Zählflüge über dem Wattenmeer: Seehundbestand in Niedersachsen stabilisiert

Piloten, Jäger und Wissenschaftler starten im Wattenmeer die ersten Zählflüge, um den Bestand der Seehunde zu erfassen. Die Seehunde dienen als wichtiger Bioindikator für den Lebensraum Wattenmeer. Die Zählungen erfolgen bei Niedrigwasser, wenn sich die Tiere auf Sandbänken sammeln. Die Aktion ist Teil eines internationalen Schutzabkommens. Der Seehundbestand an der niedersächsischen Küste hat sich stabilisiert, mit insgesamt etwas weniger Tieren als im Vorjahr. Bis Mitte August sollen weitere Zählflüge durchgeführt werden. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.ka-news.de nachlesen.

Weitere Seehund-Zählungen im Wattenmeer haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass der Bestand insgesamt stabil bleibt. Im Jahr 2022 wurden in Niedersachsen 8.700 Tiere gezählt, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellte. Auch in den Niederlanden und Dänemark konnten ähnliche Trends beobachtet werden, wodurch insgesamt eine positive Entwicklung des Seehundbestandes im Wattenmeer festgestellt wurde.

Experten gehen davon aus, dass die Stabilisierung des Seehundbestandes auf verschiedene Schutzmaßnahmen zurückzuführen ist, darunter die Vermeidung von Störungen in den Ruhe- und Geburtsplätzen der Tiere sowie die Reduzierung von Umweltbelastungen im Wattenmeer. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass die Population der Seehunde langfristig gesichert werden konnte.

Für die Zukunft des Wattenmeers sind jedoch weiterhin Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel und die steigende Belastung der Meeresumwelt. Es wird erwartet, dass sich die Lebensbedingungen für die Seehunde durch veränderte Umweltbedingungen verändern könnten, was möglicherweise Auswirkungen auf ihre Population haben wird. Um dem entgegenzuwirken, sind weitere Schutzmaßnahmen und langfristige Beobachtungen des Seehundbestandes im Wattenmeer erforderlich.