Kim Basinger und Mickey Rourke stehen im Mittelpunkt von Diskussionen über ihre Zusammenarbeit im ikonischen Film „9½ Wochen“. Während die Dreharbeiten im Jahr 1986 viele Gerüchte über Spannungen zwischen den beiden Schauspielern aufwarfen, hat Basinger kürzlich in einem Interview mit „Variety“ klargestellt, dass es keinen Streit gegeben hat. Stattdessen äußerte sie, dass sie Rourke geliebt habe und ihn als brillanten Schauspieler ansieht. Dies widerspricht den anhaltenden Erwartungen, die auf der vermeintlichen Animosität zwischen den beiden basieren, die in einem Artikel der Gala behandelt werden.
In den 80er Jahren wurden Berichte über die emotionalen Herausforderungen, die Basinger während der Drehzeit durchlebte, laut. Ein Artikel in der „New York Times“ dokumentierte die intensive Atmosphäre, die Regisseur Adrian Lyne geschaffen hatte, um echte Emotionen von Basinger hervorzurufen. Basinger selbst beschrieb die Erfahrung als traumatisch, was sich auch auf ihr damaliges Privatleben und ihre Beziehung zu ihrem Ex-Mann Ron Britton auswirkte. Trotz dieser Belastungen entwickelte sich Basinger während dieser Zeit auch künstlerisch weiter, was ihre Karriere entscheidend beeinflusste.
Regisseur Adrian Lyne und die Drehmethoden
Basinger zufolge stimmte sie mit Adrian Lyne ab, den Film chronologisch zu drehen. Dies bedeutete, dass sie Rourke nicht vor den Dreharbeiten traf und ihre erste Begegnung im Rahmen einer Szene im Lebensmittelladen stattfand. Diese Entscheidung trug zur Entstehung des Missverständnisses bei, da die beiden außerhalb der Kamera nicht miteinander kommunizierten. Sie enthüllte, dass ihre Interaktion sich einzig und allein auf die Leinwand beschränken sollte. Interessanterweise gestand Basinger eine „Hassliebe“ zu Lyne, was ihre komplexe Beziehung zum Regisseur verdeutlicht.
Obwohl „9½ Wochen“ an den Kinokassen zunächst nicht erfolgreich war, hat der Film im Nachhinein eine Kultstellung erlangt. Die Herausforderungen, die Basinger zu bewältigen hatte, wurden auch in einem Interview von 2015 angesprochen, wo Lyne bestätigte, dass er umstrittene Techniken anwenden musste, um von Basinger die gewünschten emotionalen Reaktionen zu erzielen.
Ein Blick auf Kim Basingers Karriere
Kim Basinger, geboren am 8. Dezember 1953 in Athens, Georgia, hat eine bemerkenswerte Schauspielkarriere hinter sich. Ursprünglich als Model tätig, gab sie ihre Karriere im Modelbusiness auf, um sich dem Schauspiel zu widmen. Ihre erste Hauptrolle ergatterte sie 1978 in „Katie: Portrait of a Centerfold“. Basinger wurde 1983 als Bond-Girl in „Never Say Never Again“ international bekannt und zeigte in den folgenden Jahren herausragende Leistungen in Filmen wie „The Natural“ und „Batman“, letzterer war ihr erfolgreichster Film mit über 400 Millionen Dollar Einnahmen. Für ihre Rolle in „L.A. Confidential“ erhielt sie einen Oscar.
Obwohl ihre Karriere von Höhen und Tiefen geprägt war, einschließlich finanzieller Schwierigkeiten in den 1990er Jahren, blieb Basinger eine einflussreiche Figur in Hollywood. Sie hat wiederholt betont, dass sie nicht im Ruhestand ist, sondern sehr selektiv bei der Wahl ihrer Rollen geworden ist, vor allem aufgrund der Vielzahl an unrentablen Angeboten, die sie erhält. Ihr Engagement für Tierschutz und ihre vegetarische Lebensweise ergänzen ihr öffentliches Profil.
In einem weiteren persönlichen Aspekt der Basingers Geschichte ist die Beziehung zu ihrem Ex-Mann Alec Baldwin zu erwähnen. Die beiden waren von 1993 bis 2002 verheiratet und haben eine Tochter, Ireland, die mittlerweile 29 Jahre alt ist. Trotz ihres gelebten Respekts und gelegentlicher telefonischer Kontakte verbringen sie keine Feiertage zusammen.
Obwohl die Gerüchte über Spannungen am Set von „9½ Wochen“ die Öffentlichkeit beschäftigten, lässt sich feststellen, dass die Professionalität und die verschiedenen kreativen Ansätze von Basinger und Rourke eine wichtige Basis für die künstlerische Leistung des Films bildeten. Die Gespräche um ihre damalige Zusammenarbeit werfen ein Licht auf die komplexe Dynamik im Hollywood-Geschäft und das emotionale Handwerk, das oft hinter der Leinwand verborgen bleibt.