Wolfsburg

Wolfsburgs Gerhardt: Vom Fußballfeld in die Wälder der Erholung

Im Interview spricht Yannick Gerhardt über seine vielfältigen Erfahrungen als Fußballprofi beim VfL Wolfsburg, seinen Debüt in der A-Nationalmannschaft 2016 und seine persönliche Entwicklung, einschließlich seiner Entscheidung für eine vegane Ernährung und der Bedeutung von Rückzugsorten in der Natur.

Der VfL Wolfsburg und sein vielseitiger Spieler Yannick Gerhardt stehen im Mittelpunkt, während die Bundesliga in vollem Gange ist. Gerhardt hat nicht nur auf dem Platz für Furore gesorgt, sondern auch abseits des Spielfeldes eine bemerkenswerte Geschichte zu erzählen.

Als Gerhardt am 15. November 2016 in der A-Nationalmannschaft debütierte, war das Spiel gegen Italien für ihn ein großer Moment. Bis heute bleibt es sein einziger Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft, doch seine Ambitionen, weitere Einsätze zu erhalten, bleiben ungebrochen. Er denkt jedoch pragmatisch: „Erst einmal zählt Wolfsburg. Hier will ich mein Herz auf dem Platz lassen und Erfolge feiern.“ Damit spricht Gerhardt eine wichtige Wahrheit aus – der Fokus sollte immer auf dem eigenen Verein liegen.

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Persönliche Leidenschaft und berufliche Pläne

Nach seiner frühen Karriereerfahrung hat Gerhardt viel durchgemacht, besonders in schwierigen Zeiten. „Gerade die letzten beiden Saisons waren für uns sehr herausfordernd“, gesteht er und erinnert sich an die frustrierende Platzierung in der Vorsaison. „Platz 12 war sehr frustrierend für uns alle, aber die Relegationen 2017 und 2018 waren noch schwieriger.“ In dieser Zeit musste der Spieler eine grundlegende Entscheidung für sich treffen, die auch seine Gesundheit in den Fokus rückte. Seit 2017 lebt Gerhardt vegan: „Ich möchte viele Jahre auf höchstem Niveau Fußball spielen und das Beste aus mir rausholen. Mit veganer Ernährung tue ich sowohl der Umwelt als auch mir selbst etwas Gutes.”

Seine Entscheidung, vegan zu leben, zeigt nicht nur ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit, sondern auch für die Umwelt. Gerhardt hat sich intensiv mit dieser Lebensweise beschäftigt und sieht sie als einen wichtigen Bestandteil seines Fußballlebens. „Es ist nicht schwer, wenn man weiß, welchen positiven Einfluss es hat“, betont er.

Abseits des Platzes findet Gerhardt seine Auszeit in der Natur. Ein weiteres persönliches Highlight ist ein Waldbesuch im Hasselbachtal, unweit des VW-Bades. „Hier gehe ich gerne mit meiner Freundin spazieren, komme auf andere Gedanken und vergesse den Druck“, erklärt er. Dieses Naherholungsgebiet ist für ihn der perfekte Ort zum Entspannen und bietet ihm den nötigen Druckausgleich, um für die bevorstehenden Herausforderungen in der Bundesliga und im DFB-Pokal gerüstet zu sein.

Vielseitigkeit als Stärke

Auf dem Fußballfeld ist Gerhardt für seine Vielseitigkeit bekannt. In der Saison 2020/2021 qualifizierte er sich mit dem VfL Wolfsburg für die UEFA Champions League und kam in fünf Partien zum Einsatz, drei Mal auch in der Startelf und auf verschiedenen Positionen. „Ich bin eben vielseitig einsetzbar“, erklärt der Spieler und zeigt damit ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft.

Aber auch abseits des Fußballs hat Gerhardt einen klaren Plan: „Wenn ich nicht Fußballer geworden wäre, dann am liebsten Anwalt. Ich helfe gerne Menschen, vor allem denen, die sich nicht so gut verteidigen können.“ Diese Aussage spiegelt seinen Charakter wider – einen Menschen, der sich im Leben nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere einsetzen möchte.

Mit seiner sportlichen Karriere und seinen persönlichen Überzeugungen stellt Yannick Gerhardt ein abgerundetes Bild eines modernen Athleten dar, der in allen Bereichen seines Lebens erfolgreich sein möchte. Die Fans dürfen auf die kommenden Spiele gespannt sein, während Gerhardt weiterhin sein Bestes für den VfL Wolfsburg gibt.

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