Wichtiger Ford-Manager verlässt Unternehmen für Volkswagen-Liebe

Ford-Deutschlandchef verlässt Unternehmen für Position bei VW

Im Zuge der Umstrukturierung von Ford zu einem Elektrofahrzeuganbieter hat der Deutschlandchef Martin Sander beschlossen, das Unternehmen zu verlassen. Sander war auch Europachef der Elektro-Sparte von Ford und war erst vor zwei Jahren von Audi, einer Tochtergesellschaft von Volkswagen, zu Ford gewechselt.

Wechsel zu VW als Vertriebsvorstand

Sander wird nach Wolfsburg wechseln, wo er bei Volkswagen die Position des Vertriebsvorstands der Kernmarke übernehmen wird. Volkswagen begrüßte Sanders Erfahrung im Vertrieb und seine Führungskompetenz. Ford bedankte sich knapp bei Sander für seinen Beitrag zur europäischen Entwicklung des Unternehmens, ohne einen potenziellen Nachfolger zu nennen.

Umstrukturierung von Ford im Elektrofahrzeug-Sektor

Ford befindet sich in einem Umbruch, da das Geschäft mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren allmählich abgebaut wird. Trotz des späten Starts in die Elektromobilität hat Ford kürzlich mit der Serienproduktion seines ersten Elektroautos in Europa begonnen. Die Produktion des Stromers erfolgt in Köln, wo Ford rund 13.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Besorgnis in der Belegschaft

Die Nachricht vom plötzlichen Wechsel Sanders sorgte in der Belegschaft für Verunsicherung. Der Betriebsrat äußerte Besorgnis darüber, dass der Wechsel zu einem ungünstigen Zeitpunkt erfolgte, insbesondere da gerade erst mit der Serienproduktion des Elektroautos begonnen wurde. Kontinuität in der Führungsetage wäre wichtig gewesen, da Sander das Elektrogeschäft verantwortete.

Neue Position bei VW für Imelda Labbé

In Wolfsburg wird Sander Imelda Labbé ablösen, die aus Altersgründen das Unternehmen verlässt. Labbé war in den letzten Jahren Vertriebschefin der Kernmarke Volkswagen und erwähnte persönliche Gründe für ihren Abschied auf der Online-Plattform LinkedIn.