Die aktuellen Tarifverhandlungen bei VW könnten für die Mitarbeiter ernsthafte Folgen haben. Laut Informationen der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ wird in den hinter verschlossenen Türen geführten Gesprächen eine pauschale Lohnkürzung von bis zu zehn Prozent diskutiert. Diese Maßnahme würde beispielsweise einen Produktionsmitarbeiter in der Entgeltstufe 8, der derzeit etwa 4.107 Euro verdient, auf nur 3.696 Euro zurückstufen. Auch höher eingruppierte Beschäftigte, wie Meister in der Entgeltgruppe 15, wären betroffen und könnten von 5.951 Euro auf 5.356 Euro abgerückt werden. Die IG Metall äußert Bedenken, dass solche Einschnitte die Motivation und finanzielle Sicherheit der Belegschaft stark beeinträchtigen könnten.
Ein weiterer Streitpunkt ist die erhebliche Kluft zwischen den Gehältern des Vorstands und der Mitarbeiter. Während ein VW-Vorstand 2023 im Schnitt 6,499 Millionen Euro verdient, liegt dieser Faktor bei 85 – das bedeutet, er verdient 85 Mal so viel wie ein durchschnittlicher VW-Mitarbeiter. Im bevorstehenden Verhandlungsprozess fordert die VW-Tarifkommission der IG Metall ein Lohnplus von sieben Prozent über eine Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro pro Ausbildungsjahr. Die Gespräche sind für Oktober terminiert und betreffen rund 120.000 Beschäftigte https://www.news38.de/wolfsburg/vw/article300411339/vw-lohn-mitarbeiter-tarif-droht-lohnkuerzungen-fuer.html.