Wolfsburg

VW in der Krise: Über 35.000 Jobs bis 2030 in Gefahr!

VorfallStellenabbau
OrtWolfsburg,Dresden,Osnabrück
UrsacheTarifkonflikt, Arbeitsmarkt

Volkswagen steht nach einem über 70 Stunden langen Verhandlungsmarathon mit der IG Metall vor einem drastischen Umbruch. Am 20. Dezember 2024 einigten sich die beiden Parteien auf ein milliardenschweres Sparpaket, das zwar betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen abwendet, gleichzeitig jedoch den sozialverträglichen Abbau von mehr als 35.000 Arbeitsplätzen bis 2030 vorsieht. Zusätzlich verzichten die Beschäftigten auf Lohnerhöhungen und Hauptboni in den kommenden Jahren, um die geforderten Abfindungen zu finanzieren, wie ZDF berichtete.

Einschnitte für die Belegschaft

Der Kompromiss sieht vor, die Stellen vor allem durch freiwillige Abfindungen, Altersteilzeit und Arbeitszeitverkürzungen abzubauen. Dies bedeutet, dass zahlreiche Mitarbeiter in den kommenden Jahren ihre Arbeitsplätze verlieren werden, ohne jedoch von sofortigen Entlassungen betroffen zu sein. Die IG Metall betrachtet diesen Deal als Erfolg, obwohl die Vereinbarungen auch „schmerzhafte Beiträge der Beschäftigten“ beinhalten, wie Thorsten Gröger, der Chefunterhändler der Gewerkschaft, betonte. Experten wie Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer äußern jedoch Bedenken: Der Stellenabbau könnte sich als enorm schwierig herausstellen, insbesondere an Orten wie Wolfsburg, wo es an anderen Arbeitsmöglichkeiten fehlt, so News38.

Zusätzlich kündigte Volkswagen an, dass bis 2030 im Werk Dresden und Osnabrück die Fahrzeugproduktion eingestellt werden soll. In Dresden soll die Fertigung Ende 2025 enden. Für Osnabrück ist geplant, dass dort bis zum Spätsommer 2027 keine Autos mehr gefertigt werden. Die geschaffenen Bedingungen dienen dem Unternehmen dazu, die Arbeitskosten zu senken und Entwicklungskosten wettbewerbsfähig zu halten. VW-Markenchef Thomas Schäfer sprach von einer „Weichenstellung für die Zukunft“, während der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil seine Erleichterung über die Einigung ausdrückte. Dennoch blieb er vorsichtig, da angesichts des bevorstehenden Jobabbaus „kein Anlass zum Jubel“ bestehe, berichtete ZDF.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 20
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 107
Analysierte Forenbeiträge: 59

Referenz
www.news38.de
Weitere Infos
www.zdf.de
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