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VW-Händler gegen neue Europa-Strategie: Agenturmodell sorgt für Unmut und Protest

Volkswagen(Hier klicken, um Volkswagen nachzuschlagen) (VW) hat mit seinen zukünftigen Plänen bei vielen Unverständnis ausgelöst. Die neue Europa-Strategie stößt auf Unmut, da sogar der Verdacht geäußert wird, dass der Autobauer selbst von dem Plan weniger profitieren würde. Insbesondere chinesische Unternehmen und andere Automarken könnten von der neuen Strategie profitieren.

Ein Bericht des „Handelsblatts“ zufolge plant VW möglicherweise, in Europa auf ein Agenturmodell umzustellen. Dieser Schritt stößt bei den Volkswagen-Händlern auf Widerstand. In dem Agenturmodell würden die Händler wie VW-Agenten arbeiten, anstatt die Autos wie bisher zu kaufen und an Kunden weiterzuverkaufen. Obwohl die Händler dadurch ein geringeres Risiko tragen würden, würde auch die Marge sinken, was letztendlich zu weniger verbleibendem Geld führen könnte.

Aktuell erhalten Händler bei einem Verkauf von Verbrennerfahrzeugen eine Provision von zehn Prozent, plus Boni von durchschnittlich sechs Prozent. Im geplanten Agenturmodell, das bereits für Elektroautos getestet wird, würde die Marge nur noch bei vier Prozent und die Boni bei zwei Prozent liegen. Diese Änderung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Einnahmen der Händler haben.

Dirk Weddingen von Knapp, der Präsident des VW- und Audi-Händlerverbands, hat angekündigt, dass die Händler aufgrund der Agenturpläne ihre Zusammenarbeit mit VW in Frage stellen. Laut Weddingen von Knapp könnten bestehende Showrooms durch das Agenturmodell überflüssig werden und von chinesischen Automobilherstellern oder anderen Marken genutzt werden. Er warnt davor, dass diese Entwicklung den VW-Konzern einem hohen und völlig unnötigen Volumenrisiko aussetzen könnte.

Es wird berichtet, dass das Agenturmodell erst vor 2027 eingeführt werden soll, dennoch ist die Kritik bereits jetzt spürbar. Die Volkswagen-Händler gehen daher schon jetzt auf die Barrikaden und äußern ihre Bedenken über die potenziellen Auswirkungen der neuen Strategie auf ihr Geschäft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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