Wolfsburg

VW Dualabsolventen vor unerwarteter Wende: Fließband-Job statt Bürotätigkeit

Unerwartete Herausforderung für VW-Studenten: Vom Hörsaal ans Fließband

Die 430 dualen Studenten bei Volkswagen erlebten kürzlich eine unerwartete Wendung in ihrer beruflichen Zukunft. Statt wie geplant einen Bürojob anzutreten, werden sie nach ihrem Bachelorabschluss vorerst an das Fließband versetzt. Dies geht aus einer internen E-Mail hervor, die den Absolventen der Jahrgänge 2025 und 2026 zugestellt wurde, wie „Der Spiegel“ berichtete.

Die Absolventen werden laut dem Schreiben nicht direkt im gewohnten Bereich wie der technischen Entwicklung, dem Controlling oder der Personalabteilung übernommen. Stattdessen sollen sie für ein bis zwei Jahre im direkten Bereich der Autofertigung arbeiten, bevor ein Wechsel in den ihnen vertrauten indirekten Bereich möglich wird.

Diese ungewöhnliche Maßnahme ist Teil eines Effizienzprogramms bei Volkswagen, das darauf abzielt, im indirekten Bereich 20 Prozent der Personalkosten einzusparen. Während Neueinsteiger in direkten Bereichen ein Bruttogehalt von 4000 Euro erhalten, könnten Absolventen im indirekten Bereich bis zu 5300 Euro brutto verdienen.

Kritik vom Betriebsrat

Die unerwartete Nachricht stieß auch beim Betriebsrat auf Unverständnis. In einer E-Mail an die betroffenen Studenten äußerte der Betriebsrat sein Missfallen über die Entscheidung. „Uns hat die E-Mail genauso überrascht wie Euch. Wir kritisieren das scharf“, heißt es in der Nachricht. Der Zeitpunkt der Mitteilung wurde ebenfalls bemängelt, da viele Studenten derzeit mitten in Prüfungsphasen stecken.

Der kommende Oktober könnte für Volkswagen zusätzlich brisant werden, da Verhandlungen mit der Gewerkschaft IG Metall zum VW-Haustarif anstehen. Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn, was angesichts des aktuellen Sparkurses von Volkswagen zu Spannungen führen könnte. Es scheint ein herausfordernder Herbst in Wolfsburg zu werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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