Der Ratsabend in Parsau endete in einer unversöhnlichen Atmosphäre, geprägt von Spannungen zwischen der SPD und CDU im Gemeinderat. Diese Differenzen spiegelten sich deutlich während der Sitzung wider, während die Bürger weiterhin mit Frustration und Sorgen auf die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Parsau blickten. Die ausgelastete Diskussion über die Straßensituation aufgrund der Vollsperrung der B 244 fand erneut großen Raum in der Sitzung. Anwohner der betroffenen Straßen Hinter den Höfen und der Wilhelmstraße forderten dringend nach Lösungen, da der Umleitungsverkehr durch ihre bereits maroden Straßen zu Lärm und gefährlichen Situationen führte.
Die Ratsmitglieder zeigten Verständnis für die Anliegen der Bürger, betonten jedoch die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Lösungen. Bürgermeisterin Kerstin Keil ermutigte die Anwohner, neue Vorschläge zu bringen, da viele Ideen aufgrund von Ablehnungen von verschiedenen Stellen bisher nicht umgesetzt werden konnten. Trotz des Engagements des Ratsgremiums blieb die Situation ungelöst, was die Bildung einer Bürgerinitiative zur Folge hatte. Während die Schrankenoption am Ende der Straße Hinter den Höfen abgelehnt wurde, gab es einen Hoffnungsschimmer, da der erste Bauabschnitt bald abgeschlossen sein soll.
Die Gemeinde hofft, dass die anstehende Sperrung zwischen Brome und Zicherie den Verkehr von Parsau fernhält, obwohl die Befürchtung besteht, dass die Probleme dann in Kaiserwinkel auftreten könnten. Es wurde offenbart, dass die Gemeinde die Sanierung der Straßen Hinter den Höfen und Wilhelmstraße im Förderprogramm der Dorfregion beantragen möchte, um mögliche Lösungen zu finanzieren. Trotz dieser Bemühungen endete die Sitzung mit einem Einwohner, der die Solidarität in der Gemeinde in Frage stellte und aufgespaltene Lager innerhalb von Parsau ansprach.