Das ungewöhnliche Paket aus den USA, das Ende April in Wolfsburg ankam, sorgte für Verwirrung und Erstaunen bei den Zollbeamten. Beim Öffnen des Pakets entdeckten sie ein etwa 15 Zentimeter großes und 1,4 Kilogramm schweres Ei, das in Holzspänen verpackt war. Die Absenderin hatte das Ei als Spielzeug deklariert, aber die Beamten waren skeptisch aufgrund einer Markierung an der Eierschale und einem Versandetikett, das auf eine Straußenfarm in den USA hinwies.
Die Zollbeamten kontaktierten daraufhin den Zoo in Braunschweig und die Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen, um mehr über die Herkunft des Eies zu erfahren. Es stellte sich heraus, dass die Markierung an der Eierschale typisch für die Reptilienzucht war und angeblich dazu diente, die „Dinosaurierherkunft“ des Eies zu untermauern. Der Empfänger des Pakets, der Bruder der Absenderin, erklärte, dass es sich um ein unbefruchtetes Ei handelte und dass es nicht warm gehalten werden konnte.
Trotz der vermeintlichen humorvollen Absicht der Absenderin konnte darüber niemand richtig lachen, insbesondere das Veterinäramt der Stadt Wolfsburg fand den „Scherz“ wenig lustig. Das Ei durfte aufgrund fehlender Dokumente nicht als Lebensmittel eingeführt werden. Die kuriose Sendung aus den USA hat die Zollbeamten in Wolfsburg sicherlich für einige Zeit sprachlos gemacht.