Ein emotionales Eingeständnis aus der Volkswagen Arena! Max Arnold, der Kapitän des VfL Wolfsburg, steht kurz vor seinem 350. Einsatz für den Club. In einem fesselnden Podcast-Interview im Phrasenmaster plaudert der 30-Jährige offen über seinen Werdegang, bedeutende Trainer und einige persönliche Herausforderungen, die ihn geprägt haben.
Arnold, ein wahrer Dauerbrenner, hat mit seinen 3602,9 Kilometern Laufleistung und seinen 10 direkten Freistoßtoren einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Kaum zu fassen: Zum aktuellem Zeitpunkt hat nur Thomas Müller nach ihm mehr Liga-Einsätze für einen deutschen Club vorzuweisen. Ein wahres Fußball-Monument!
Geteilte Erinnerungen an Trainer
Im Gespräch mit BILD wird es spannend, als Arnold nach seinem Lieblings-Trainer gefragt wird. „Die erfolgreiche Zeit unter Oliver Glasner bleibt mir besonders im Gedächtnis. Wir haben uns für die Champions League qualifiziert!“, so Arnold begeistert. Doch auch Dieter Hecking, der schon früh auf ihn setzte, sowie Martin Schmidt verdienen Erwähnung. „Schade, dass wir unter ihm oft unentschieden gespielt haben“, erinnert sich Arnold, während er sich schmunzelnd an die Eigenheiten des Trainers erinnert.
Und wie steht es mit den Trainern, die zu früh flogen? Arnold tritt vehement für Glasner ein: „Er wurde nicht entlassen, sondern hat den Club verlassen. Mit ihm hätte ich gern länger zusammengearbeitet!“ Ein deutliches Zeichen dafür, dass nicht alle Trainerwechsel von Erfolg gekrönt waren.
Auseinandersetzungen und Respekt im Trainingsalltag
Doch es sind nicht nur die Trainer, die für reichlich Gesprächsstoff sorgen. Arnold spricht auch über seine Beziehung zu Max Kruse, der einst bemerkte: „Wer weniger Talent hat, muss mehr trainieren.“ Dazu kontert Arnold mit einem Lachen: „Vielleicht war es dumm von mir, darauf zu reagieren, aber ich habe im nächsten Spiel gegen Mainz sofort getroffen!“ Ein wahrlich bemerkenswerter Moment im Leben des Fußballers!
Der VfL-Kapitän ist zudem für seinen emotionalen Trainingsstil bekannt. „Ich hasse es zu verlieren!“, gibt Arnold zu und erzählt von hitzigen Diskussionen mit seinen Mitspielern. Vor einem Spieler hat er jedoch immer Respekt gehabt: dem kleinen Brasilianer Josue. „Ich hatte Angst!“, gesteht er frank und frei. „Im Training war er meist mit Stollen und Schienbeinschonern unterwegs, und gegen ihn habe ich oft verloren.“
Ein weiteres Kapitel seines Lebens erzählt Arnold über die schwierige Zeit im Fußballinternat in Dresden: „Von 20 bis 23 Uhr habe ich jeden Abend geweint.“ Doch seine Mutter gab ihm stets Halt: „Mach weiter, das wird schon!“, ermutigte sie ihn. Solche Erinnerungen geben dem Profi eine menschliche Note und lassen den Zuhörer an seinem Lebensweg teilhaben.
Max Arnold zeigt damit, dass hinter dem erfolgreichen Fußballer ein Mensch mit Höhen und Tiefen steckt. Um mehr von Arnold zu erfahren, kann man den Phrasenmäher-Podcast auf Spotify und Apple Podcasts hören – Es lohnt sich sicherlich!