Die Fußballnationalspielerin Lena Oberdorf setzt sich persönlich gegen Online-Hetze zur Wehr. In einem Interview mit der „Wolfsburger Allgemeine“ betonte die 22-Jährige, dass das Respekt-Level im Internet aufgrund der Anonymität und Unpersönlichkeit sehr niedrig sei. Trotz ihrer Belastbarkeit zieht sie manchmal Grenzen, um sich vor negativen Kommentaren zu schützen und betont, dass sie nicht als menschlicher Mülleimer für Unbekannte dienen möchte.
Oberdorf erklärte, dass sie nach ihrer Ankündigung, vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern München zu wechseln, mit negativen Reaktionen konfrontiert wurde. Besonders belastend war eine Aussage vor der Europameisterschaft 2022, in der sie sich nicht vorstellen konnte, zu den Bayern zu wechseln. Die Nationalspielerin reagierte mit Verständnis auf unterschiedliche Meinungen, betonte jedoch, dass persönliche Angriffe über das akzeptable Maß hinausgingen. Sie erinnerte daran, dass auch öffentliche Personen trotz ihrer Bekanntheit immer noch Menschen sind.
In dem Interview erläuterte Lena Oberdorf erstmals ausführlich die Gründe für ihren brisanten Wechsel von Wolfsburg nach München. Sie fühlte sich nach der Hinrunde der Saison nach Veränderung sehnte und das Bedürfnis nach einem Tapetenwechsel verspürte. Das Leben in kleineren Städten hatte sie satt, und sie wollte den Trubel einer Großstadt erleben, ohne Deutschland zu verlassen. Mit dieser Entscheidung wollte sie bewusst neue Erfahrungen sammeln und sich persönlich weiterentwickeln.
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