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Feuerwehren in Niedersachsen: Aufgerüstet für Hochwasser und Waldbrände

Die niedersächsischen Feuerwehren haben sich gut auf große Einsatzlagen wie Hochwasser oder Wald- und Vegetationsbrände vorbereitet. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Olaf Kapke, betonte, dass sowohl das Land Niedersachsen als auch die Kommunen seit dem Hochwasser im Harz im Jahr 2017 erhebliche Investitionen getätigt haben. Ein 40-Millionen-Euro-Paket wurde aufgelegt, um die Hilfsorganisationen zu stärken, wobei insbesondere in die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden investiert wurde.

Niedersachsen hat als erstes Bundesland im Verbund mit Europa zwei Löschflugzeuge nach Deutschland gebracht, die nun am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg stationiert sind. Darüber hinaus wurden watfähige und geländegängige Einsatzfahrzeuge beschafft, von denen bereits 17 Stück den Feuerwehren übergeben wurden, während weitere 13 in der Beschaffung sind. Diese Maßnahmen zeigen eine erhebliche Stärkung der Feuerwehrkräfte in Niedersachsen.

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Kapke wies auf zwei Neuerungen hin: Ein verändertes Niedersächsisches Brandschutzgesetz befindet sich derzeit im Gesetzgebungsverfahren, bei dem die Feuerwehren eng eingebunden wurden. Die Modernisierung der Ausbildung hat ebenfalls große Fortschritte gemacht, wodurch die Ausbildung an Effizienz gewonnen hat. Das neue Brandschutzgesetz sieht Verbesserungen für die Nachwuchsgewinnung vor und würdigt gleichzeitig das Ehrenamt durch Freistellungsansprüche für Betreuer von Freizeitmaßnahmen.

Mit ungefähr 52.000 Kindern und Jugendlichen in den Feuerwehren gibt es keine Nachwuchssorgen bei den Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen. Insgesamt engagieren sich knapp 135.000 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen landesweit. Mit den Berufs- und Werksfeuerwehren zusammen bildet Niedersachsen ein Team von knapp 142.000 Männer und Frauen im Feuerwehreinsatzdienst. Die Feuerwehren haben sich insbesondere beim Weihnachtshochwasser zum Jahreswechsel 2023/24 bewährt und gezeigt, dass sie aufgrund der hohen Anzahl an Einsatzkräften in der Lage sind, auch über einen längeren Zeitraum hinweg effektiv zu agieren.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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