Wolfsburg

Budgetstabilität geplant: Stadt Wolfsburg führt Doppelhaushalt 2025/26 ein

Die Zukunft der Finanzplanung: Einblick in die Stadtplanung von Wolfsburg

Die Stadt Wolfsburg startete mit einem Defizit von 80 Millionen Euro in den Haushalt des Jahres 2024. Um die finanzielle Situation zu stabilisieren und den jährlichen Fehlbedarf zu verringern, schlägt die Stadt vor, einen Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 zu verabschieden. Oberbürgermeister Dennis Weilmann betont, dass dieser Schritt notwendig sei, um langfristig handlungsfähig zu bleiben und eine nachhaltige finanzielle Zukunft zu sichern. Die Modernisierung der Verwaltung und eine kritische Überprüfung der Aufgaben bilden dabei wichtige Grundlagen.

Kämmerer Andreas Bauer ergänzt, dass das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts noch weit entfernt ist und eine langfristige Finanzplanung erforderlich ist. Durch den Doppelhaushalt soll eine Planbarkeit gewährleistet werden. Die Reduzierung des Zuschussbedarfs in den kommenden Jahren wird vor allem durch Maßnahmen wie die Senkung der Zuschüsse in der Kernverwaltung, bei Beteiligungsgesellschaften und die Verringerung von Verlustausgleichen an das Klinikum, das Bildungshaus und die Bäderbetriebe angestrebt.

Das Investitionsprogramm für die Jahre 2025 und 2026 wird auf 110 Millionen Euro bzw. 107,5 Millionen Euro festgelegt, was eine erhebliche Reduzierung im Vergleich zu den vorherigen Jahren bedeutet. Das Großprojekt „Graue Flecken“ und die Umstrukturierung der Stadtwerke Wolfsburg AG werden gesondert betrachtet. Der Rat der Stadt Wolfsburg behält sich vor, sein Etatrecht während des Zweijahreszeitraums auszuüben und bei Bedarf auf Änderungen zu reagieren. Die endgültige Entscheidung über den Doppelhaushalt wird in der Ratssitzung am 5. Juni getroffen.