Wolfsburg

Archäologische Entdeckungen bei Einbeck: Tausende Jahre alte Funde bei Suedlink-Bauarbeiten

Archäologische Sensation bei Bau von Stromleitung entdeckt

Bei den Bauarbeiten für die neue Stromleitung Suedlink wurden in der Nähe von Einbeck archäologische Entdeckungen gemacht, die Tausende von Jahren alt sind. Unter der Leitung von Alissa Foltin, einer Expertin der Firma TransnetBW, stießen Wissenschaftler auf ein Grab sowie Hinweise auf menschliche Siedlungen. Die ältesten Funde reichen mehr als 5000 Jahre zurück, was einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit bietet.

Die Funde, darunter Keramikscherben, Feuersteingeräte und eine Hockerbestattung, geben Aufschluss über das Leben in verschiedenen Epochen. Besonders interessant sind die Hinweise auf eine Bestattung in Embryonalstellung aus der Jungsteinzeit, die mit einer Klinge aus Feuerstein am Hinterkopf des Toten deutet.

Alissa Foltin betonte, dass der Ort, bekannt als der „Kleine Heldenberg“, bereits seit Jahrtausenden von Menschen frequentiert wurde, von den ersten Jagd- und Sammelaktivitäten bis hin zur Entstehung von Siedlungen. Dieser archäologische Fund wirft ein neues Licht auf die frühe Besiedlungsgeschichte der Region und zeigt, wie infrastrukturell erschlossen der Ort bereits vor Jahrhunderten war.

Die archäologischen Arbeiten, die über einen Zeitraum von sechs Monaten im Rahmen der Vorbereitung für den Bau der Stromtrasse Suedlink durchgeführt wurden, umfassten die gründliche Untersuchung von Flächen zwischen den Kreisen Hildesheim und Göttingen. Viele Funde stammen aus der jüngeren Eisenzeit, und die Wissenschaftler konnten sogar Gruben und Hausgrundrisse anhand von dunklen Verfärbungen im Boden identifizieren.

Diese Entdeckungen zeigen, wie wichtig archäologische Untersuchungen im Rahmen großer Bauprojekte sind, um das kulturelle Erbe und die Geschichte einer Region zu bewahren. Die rund 700 Kilometer lange Suedlink-Stromleitung, die Energie von Windrädern von Schleswig-Holstein nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren wird, wird daher von Archäologen intensiv begleitet, um weitere Spuren aus der Vergangenheit zu entdecken und zu bewahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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