Wolfenbüttel

Stadtgesellschaft von Wolfenbüttel solidarisiert sich mit kritisiertem Pfarrer Matthias Eggers

Die Stadtgesellschaft von Wolfenbüttel hat sich solidarisch mit Pfarrer Matthias Eggers erklärt, der mangelnden Aufklärungswillen des Bistums Hildesheim bezüglich des sexuellen Missbrauchs kritisierte. Nachdem etwa 1.000 Menschen den Gottesdienst in der St. Petrus-Kirche besucht hatten, äußerte Eggers seine Bewegung darüber, wie die Gemeinde das Thema Missbrauch aufgreift und eine konsequente Aufarbeitung fordert. In einem Gespräch zwischen Pfarrer Eggers und Bischof Heiner Wilmer wurde Eggers gebeten, sich eine Auszeit zu nehmen und sein Amt in Wolfenbüttel zur Verfügung zu stellen. Zudem wurde die Möglichkeit eines Amtsenthebungsverfahrens diskutiert.

Ein Sprecher des Bistums Hildesheim bestätigte ein Personalgespräch, in dem die Bitte eines freiwilligen Amtsverzichts geäußert wurde. Dabei wies der Sprecher darauf hin, dass Gespräche über einen turnusmäßigen Wechsel des Pfarrers bereits seit Jahren im Gange seien. In einem offenen Brief an Bischof Wilmer forderte Bürgermeister Ivica Lukanic dazu auf, den Dialog fortzusetzen und Personalentscheidungen nicht vorschnell zu treffen. Der Bürgermeister würdigte Eggers‘ Mut, Missstände öffentlich anzusprechen, und plant eine Unterschriftenaktion zur Unterstützung des Pfarrers.

Weitere Informationen zeigen, dass ein Priester, der im Kindesalter jahrelang missbraucht wurde, nun 400.000 Euro Schmerzensgeld fordert. Zudem äußerte sich ein katholischer Geistlicher aus Wolfenbüttel enttäuscht über Bischof Heiner Wilmer in einem Zeitungsinterview. Dieses Thema wird auch in einer bevorstehenden Regionalausstrahlung diskutiert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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