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Schwarzer Tag für die Asse: Wasser droht atomares Desaster

Das marode Atomlager Asse II südöstlich von Wolfenbüttel in Niedersachsen steht vor der Gefahr, unkontrolliert mit Wasser vollzulaufen. Über die Jahre sind rund 126.000 Fässer mit schwach und mittel radioaktiven Abfällen in dem alten Salzbergwerk gelagert worden, und es wird befürchtet, dass der Inhalt auslaufen könnte. Atomkritiker warnen vor einer möglichen Flutung des Bergwerks, die zu einer Kontaminierung der Umgebung führen könnte, und drängen darauf, dass Maßnahmen ergriffen werden, um dies zu verhindern.

Bisher konnten große Mengen des eindringenden Wassers erfolgreich abgefangen und abgeführt werden. Jedoch hat sich die Situation verschlechtert, da etwa die Hälfte des eindringenden Wassers nicht mehr aufgehalten werden kann und durch eine undichte Folie verschwindet. Experten befürchten, dass die verrosteten und teilweise aufgerissenen Fässer den gefährlichen Inhalt mit dem Wasser vermischen könnten, was zu einer Verseuchung des Grundwassers und der umliegenden Gewässer führen würde.

Das radioaktive Inventar in der Asse umfasst unter anderem Uran, Thorium und Plutonium sowie Giftstoffe wie Arsen, Quecksilber und Pestizide. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat Maßnahmen zur Sanierung des Atomlagers beantragt und versucht derzeit, Schäden zu finden und zu beheben. Ein möglicher Bergungsplan sieht vor, die Abfälle bis 2033 zu bergen und neu zu endlagern, was jedoch durch das undichte Leck gefährdet sein könnte.

Die Diskussion über alternative Bergungsmethoden und die Befürchtungen bezüglich einer möglichen Flutung des Bergwerks kennzeichnen das aktuelle Dilemma. Es wird betont, dass die Bergung der Asse-Fässer absolute Priorität haben sollte, um die Gesundheit der Bevölkerung und die Umwelt zu schützen. Die Zukunft des Atomlagers Asse II bleibt ungewiss, da die Behörden Maßnahmen ergreifen müssen, um eine potenzielle Umweltkatastrophe zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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