Neue Herausforderungen für Fendt: Kurzarbeit in mehreren Werken angekündigt
Die bekannte Landmaschinenmanufaktur Fendt steht vor neuen Herausforderungen, die sie dazu veranlasst haben, Maßnahmen zur Anpassung an den aktuellen Markt zu ergreifen. Die Sprecherin des Unternehmens gab bekannt, dass aufgrund eines generellen Rückgangs der Nachfrage nach Landmaschinen Kurzarbeit in mehreren Werken notwendig sei.
Im Vergleich zu anderen Herstellern konnte Fendt bislang einen stabilen Marktanteil im Traktorensegment halten. Trotzdem blieb das Unternehmen nicht unberührt von den Auswirkungen des gesunkenen Interesses an landwirtschaftlichen Geräten. Um flexibel und proaktiv zu reagieren, wurden Maßnahmen ergriffen, um die Kapazitäten der Werke entsprechend anzupassen.
Einzelheiten zu den Standorten und Abteilungen, die von der Kurzarbeit betroffen sind, wurden ebenfalls kommuniziert. In einigen Bereichen der Futtererntetechnik-Werke wird zeitlich begrenzt Kurzarbeit eingeführt. Zusätzlich findet in Marktoberdorf eine Anpassung in der Traktorenmontage statt, jedoch in einem sehr begrenzten Umfang und ausschließlich in der Spätschicht.
Als Grund für die rückläufige Investitionsbereitschaft der Landwirte in Deutschland wird eine fehlende politische Perspektive angeführt. Sowohl Fendt als auch die Deutsche LandwirtschaftsGesellschaft (DLG) sehen in dieser Entwicklung eine Herausforderung für die gesamte Branche. Die Stimmungslage wird sich voraussichtlich auch auf dem Deutschen Bauerntag in Cottbus in dieser Woche manifestieren, wie die Sprecherin von Fendt prognostiziert.
Die angekündigte Kurzarbeit bei Fendt verdeutlicht die aktuellen Schwierigkeiten, mit denen Unternehmen in der Landmaschinenindustrie konfrontiert sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche langfristigen Auswirkungen dies auf die Branche und die Beschäftigten haben wird.