Wolfenbüttel

Bürgermeister Lukanic kritisiert Bischof Wilmer – Pfarrer Matthias Eggers im Mittelpunkt der Diskussion in Wolfenbüttel

In Wolfenbüttel hat sich eine wachsende Kritik an Bischof Wilmer entfaltet, insbesondere im Zusammenhang mit der geplanten Niederlegung des Amtes von Pfarrer Matthias Eggers in der St. Petrus-Gemeinde. Pfarrer Eggers äußerte Kritik an der zögerlichen Aufarbeitung von Missbrauchsfällen seitens des Bistums Hildesheim und betonte das Fehlen des Willens zur umfassenden Aufklärung. Diese Kritik führte dazu, dass Bischof Wilmer Pfarrer Eggers nahelegte, sein Amt zu beenden, was auf starken Widerstand stieß.

In einem offenen Brief an Bischof Wilmer sprach sich Bürgermeister Lukanic offen für Pfarrer Eggers aus und lobte dessen mutiges Engagement bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen. Lukanic wandte sich gegen die Entscheidung des Bischofs und kritisierte dessen Reaktion als überzogen, da sie die Opfer verstummen lasse und die Täter verschweigen würde. Die Auseinandersetzung verdeutlicht die tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gemeinde und darüber hinaus.

Pfarrer Eggers warf Bischof Wilmer vor, die Verantwortung bezüglich der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen aus der Hand gegeben zu haben. Er kritisierte die Entscheidung des Bischofs, eine Aufarbeitungskommission auf Metropolie-Ebene einzusetzen, anstatt auf Diözesanebene. Diese Maßnahme wurde als unzureichend und überfordert betrachtet. Trotz anfänglicher beeindruckender Ankündigungen seitens Bischof Wilmer, die Realität der bisherigen Aufarbeitung entspräche nicht den Erwartungen, so Pfarrer Eggers.

Die öffentliche Diskussion zeigt deutlich die Unzufriedenheit und den Unmut in Wolfenbüttel bezüglich der Vorgehensweise von Bischof Wilmer und die Forderung nach einer transparenten und effektiven Aufarbeitung von Missbrauchsfällen. Die Solidaritätskundgebung in der Petrusgemeinde sowie die Unterstützung durch den Bürgermeister verdeutlichen, dass dieses Thema die Gemeinde und die Stadtgesellschaft bewegt und zu intensiven Diskussionen und Handlungen führt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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