Wolfenbüttel

Alarm in Wolfenbüttel: Marodes Atomlager Asse bedroht Umgebung

Das marode Atomlager Asse bei Wolfenbüttel in Niedersachsen stellt Experten vor große Sorgen, da es durch eindringendes Wasser unkontrolliert geflutet werden könnte. In dem Lager lagern etwa 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen, deren Inhalt zu leckagen droht. Fachleute befürchten, dass sich die radioaktiven Substanzen im Wasser lösen, durch den Druck des Gesteins nach oben gedrückt werden und schließlich das Grundwasser und umliegende Gewässer verseuchen könnten.

Die Betreiberin des Lagers, die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), berichtete über das zunehmende Eindringen von Salzwasser in das Bergwerk und die Undichtigkeit einer Sicherheitsfolie, die das Wasser zurückhalten sollte. Die Situation spitzt sich zu, da ein Großteil des Wassers nicht mehr kontrolliert aufgefangen werden kann.

Fachleute warnen vor einem Szenario, in dem die radioaktiven Substanzen mit dem Wasser in Berührung kommen, nach oben gedrückt werden und letztendlich das Grundwasser und die Umgebung verstrahlen könnten. Das Lager beherbergt unter anderem 104 Tonnen Uran, 81 Tonnen Thorium, 29 Kilogramm Plutonium sowie weitere Giftstoffe wie Arsen und Quecksilber, die eine ernste Gefahr darstellen.

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat Maßnahmen zur Sanierung des Lagers eingeleitet, darunter die Sanierung der Haupt-Auffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Die Experten vor Ort suchen nach Schadstellen und bemühen sich, Undichtigkeiten zu reparieren. Dennoch ist die Lage besorgniserregend, da der Wasseranfall auf niedrigeren Ebenen zunimmt und potenziell die Bergung der radioaktiven Abfälle gefährden könnte.

Infolge der unsicheren Lage muss die BGE möglicherweise neue Wege zur Bergung der Atomfässer in Erwägung ziehen, da das aktuelle Leck die bisherigen Bergungspläne in Frage stellt. Alternativen, wie das Errichten von Dichtbarrieren und das Füllen von Hohlräumen mit Feststoffen, könnten wieder diskutiert werden, um die Sicherheit des Lagers langfristig zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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