Die Radtour im Rahmen der Ausstellung „-162 °C, 450 kg/m³ – Fossile Energie, fragile Zukunft“ lockte 40 Teilnehmende an, die entlang der Wilhelmshavener Ostküste bis zum Außenhafen Hooksiel radelten. Die Exkursion wurde von der Kunsthalle, dem BUND und anderen Kooperationspartnern organisiert und von Imke Zwoch und Volker Hasenmüller (BUND bzw. ADFC) geleitet. Während der Tour gab es interessante Einblicke in die Geschichte der Ostküste und Diskussionen über aktuelle Umweltthemen.
Die Tour startete mit einer Einführung in die Entstehungsgeschichte der Küste und thematisierte die Bedeutung von Wilhelmshaven als Ölbevorratungsort. Die Teilnehmenden wurden über die geplante Umrüstung des Onyx-Kraftwerkes auf Holzpellets informiert und diskutierten kritisch über die ökologischen Auswirkungen dieser Maßnahme. Es wurde die Frage aufgeworfen, warum keine Wärmenetze genutzt werden, um Abwärme effizient zu nutzen.
Während der Tour wurden auch Vogelbeobachtungen gemacht, insbesondere im Gebiet des nördlichen Jade-Weser-Ports, wo Kiebitze und Feldlerchen brüten. Die Naturschützer wiesen auf unerlaubte Aktivitäten von Besuchern hin, die die Brutgebiete stören. Die Tour endete am Außenhafen Hooksiel, wo die Teilnehmenden von musikalischen Darbietungen und Snacks begrüßt wurden, bevor sie den Rückweg antraten und die Vielfalt von Landschaft und Umwelt im Stadtgebiet bewunderten.
Die Radtour bot den Teilnehmern nicht nur Bewegung und frische Luft, sondern auch die Möglichkeit, sich mit aktuellen Umweltthemen auseinanderzusetzen und die Verbindung zwischen Mensch, Natur und Energieproduktion zu reflektieren.