Wilhelmshaven

Milliardenprojekt Startphase: Deutschland und Großbritannien verbinden Energienetze über 725 km langes Stromkabel

Die Bauphase für das Milliardenprojekt „Neuconnect“ hat in Wilhelmshaven begonnen, was die direkte Verbindung der Energienetze von Deutschland und Großbritannien über ein 725 Kilometer langes Stromkabel ermöglichen wird. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte, dass dieser Interkonnektor mehr Flexibilität beim Transport von erneuerbaren Energien bieten wird. Das Ziel ist eine effiziente Steuerung des Systems und die Umsetzung einer klimaneutralen Stromversorgung.

Das Projekt wird dazu beitragen, überschüssigen Windstrom aus der deutschen Nordsee nach Großbritannien zu exportieren. Großbritannien, als derzeitiger Nettostromimporteur, plant seinerseits den massiven Ausbau von Offshore-Windstrom. Die Nordsee soll zu einer Drehscheibe für grüne Energie in Europa werden, wie der britische Staatsminister für Handelspolitik, Gregory Hands, betonte.

Die Stromleitung „Neuconnect“ wird bis zu 1,4 Gigawatt Strom in beide Richtungen transportieren können und das deutsche Übertragungsnetz von Wilhelmshaven aus mit dem britischen Netz auf der Isle of Grain in der Grafschaft Kent verbinden. Das Investitionsvolumen für dieses Projekt liegt bei fast drei Milliarden Euro und wird von einem internationalen Konsortium privat finanziert.

Die Planungen für „Neuconnect“ begannen Ende 2016, und Bauarbeiten in Großbritannien laufen bereits. Das Kabel wird voraussichtlich 2028 in Betrieb gehen. Die Hauptvertragspartner für den Bau sind die Prysmian Group und Siemens Energy. Die Leitung soll dazu beitragen, unnötige Kosten zu vermeiden und die Energiesicherheit zu verbessern, was letztendlich zu günstigeren Strompreisen für die Verbraucher führen könnte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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