Der Mitinitiator des Bürgerentscheids zur Stadthalle am Pumpwerk, Marcus Jurk, hat in einem Interview mit der WZ seine Kritikpunkte an dem Projekt und dessen Entwicklungsprozess erläutert. Obwohl der Rat im Juni 2023 einen Realisierungsauftrag für die Sanierung und den Anbau des Pumpwerks genehmigt hat, wurde für die Stadthalle am Pumpwerk lediglich ein Ideenteil beschlossen. Eine direkte Befragung der Bevölkerung zur Entscheidung über den Standort wurde zu diesem Zeitpunkt nicht vorgenommen. Jurk äußerte, dass die Mehrheit der Bevölkerung nicht hinter dem Standort des Projektgebiets steht.
Die Initiative von Jurk zielt darauf ab, dass die Entscheidungen bezüglich der Stadthalle den Wünschen und Vorstellungen der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt entsprechen. Kritikpunkte beinhalten die mangelnde Transparenz hinsichtlich der Gesamtkosten des Projekts sowie die Unsicherheit bezüglich der Finanzierung und Personalressourcen. Es wird angeprangert, dass beim Werben für das Projekt nur die Vorteile betont werden, während potenzielle Risiken und Nebenwirkungen nicht ausreichend beleuchtet werden.
Jurk betont, dass eine umfassende öffentliche Beteiligung und transparente Informationsvermittlung essentiell sind, um die Akzeptanz des Projekts in der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Initiative des Bürgerbegehrens strebt nicht zwangsläufig die Verhinderung einer neuen Stadthalle an, sondern vielmehr die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsprozesse der Stadtentwicklung. Es wird die Forderung nach einer breiteren Diskussion und Einbindung der Öffentlichkeit in die Planungsphasen von Bauprojekten wie der Stadthallen-Initiative thematisiert.