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Hochseeeinsatz der Fregatte „Hessen“: Rückkehr nach gefährlichem Kriegsmarsch im Roten Meer

Die Besatzung der FregatteHessen“ war bei ihrem Einsatz im Roten Meer zwei Monate lang in einem Kriegszustand, der für die 240 Soldaten an Bord eine immense Herausforderung darstellte. Trotz der Tatsache, dass nur wenige Besatzungsmitglieder aus Hessen kamen, war dies der gefährlichste Einsatz der Deutschen Marine seit ihrer Gründung im Jahr 1956. Spezialkräfte aus verschiedenen marinebezogenen Bereichen wurden für den Einsatz abgeordnet, da es auch bei der Bundeswehr an Personal mangelte. Besonders bemerkenswert war die relativ hohe Beteiligung von Frauen an diesem Einsatz, einschließlich einer Frau als Vize-Kommandantin.

Der Vorsitzende des „Freundeskreises Fregatte ‚Hessen'“, Bernhard Kluge, unterhielt eine direkte Verbindung zum Kommandanten der Fregatte, Fregattenkapitän Volker Kübsch. Diese Verbindung trug dazu bei, dass der gefährliche Einsatz auch eine direkte Beziehung zum Taunus hatte. Kluge und der Freundeskreis sorgten dafür, dass die Besatzung während des Einsatzes über Dinge wie Sportkleidung und ein Satellitentelefon verfügte, um persönliche Gespräche ohne Abhörgefahr führen zu können.

Während des Einsatzes wurde die Fregatte „Hessen“ damit beauftragt, Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz im Rahmen der EU-Mission „Aspides“ im Roten Meer zu schützen. Die Besatzung legte beeindruckende 25.000 Seemeilen zurück, beschützte 27 Handelsschiffe und bekämpfte erfolgreich feindliche Flug- und Überwasserdrohnen. Der Kriegsmarschzustand an Bord erforderte einen strikten Wachdienst und eine ständige Bereitschaft zur Abwehr von Bedrohungen, was den Soldaten kaum Schlaf und eingeschränkte Bewegungsfreiheit ließ.

Kluge äußerte Bedenken über die außenpolitischen Entscheidungen, die dazu führten, dass die Fregatte „Hessen“ nicht in bestimmten Häfen anlegen konnte, aufgrund ihrer feministischen Ausrichtung. Dies führte dazu, dass der Einsatzstützpunkt nach Dschibuti verlegt wurde, was der Besatzung nur begrenzte Erholungsmöglichkeiten bot. Trotz einiger Logistikprobleme wurde die Fregatte mit Munition versorgt, die von der Deutschen Luftwaffe transportiert wurde. Die Rückkehr der Besatzung nach Wilhelmshaven am 5. Mai wurde von Kritik begleitet, da der Bundesverteidigungsminister nicht anwesend war.

Die 240 Einsatzkräfte sind nun auf unterschiedlichen Posten innerhalb der Marine tätig, einige absolvieren Lehrgänge, während andere sich im wohlverdienten Urlaub befinden. Im August wird die Fregatte „Hamburg“ die Mission im Roten Meer fortführen, während die Erfahrungen und Erlebnisse der Besatzung der Fregatte „Hessen“ weiterhin in Erinnerung bleiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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