PolitikWilhelmshaven

Deutsche Marine im Fokus: Friedrichsdorfer berichtet über gefährlichen Einsatz der Fregatte Hessen im Roten Meer

Die FregatteHessen“ der Deutschen Marine führte ihren gefährlichsten Einsatz im Roten Meer durch, der der erste Kampfeinsatz seit der Gründung der Marine im Jahr 1956 war. An Bord waren 240 Soldaten, von denen die wenigsten aus Hessen stammten. Während des Einsatzes am Horn von Afrika schützten sie Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz im Rahmen der EU-Mission „Aspides“. Diese Mission führte zu einer 18.000 Seemeilen langen Reise im Kriegsgebiet und beinhaltete den Schutz von 27 Handelsschiffen. Die Besatzung bekämpfte auch erfolgreich zwei Flugdrohnen, einen Flugkörper und eine Überwasserdrohne.

Der Einsatz brachte die Soldaten in einen Kriegsmarschzustand, was bedeutete, dass sie in zwei Schichten jeweils sechs Stunden Wache halten mussten. Diese intensive Bereitschaft erforderte Feuerschutz, eingeschränkte Schlafmöglichkeiten und die ständige Abwehr kurzfristiger Bedrohungen. Bis auf vier Gelegenheiten durfte die Mannschaft während des gesamten Einsatzes nicht an Deck gehen.

Die politische Entscheidung der feministischen Außenpolitik, die dazu führte, dass die Fregatte nicht in Häfen in Saudi-Arabien und dem Oman anlegen durfte, stieß bei einigen auf Kritik. Bernhard Kluge, Vorsitzender des „Freundeskreises Fregatte ,Hessen‘“, hält die politische Entscheidung für verbesserungswürdig. Trotz der Entbehrungen und der intensiven Einsätze verlief der Einsatz erfolgreich. Die Besatzung wurde von Angehörigen bei ihrer Rückkehr in Wilhelmshaven empfangen, obwohl der Bundesverteidigungsminister nicht anwesend war.

Die Einsatzkräfte kehrten zurück zu ihren vorherigen Positionen oder begaben sich auf Lehrgänge für die Marine. Einige von ihnen erholten sich bei Urlauben, während die Fregatte „Hamburg“ plant, die Mission im Roten Meer im August weiterzuführen. Bernhard P. Kluge, der eine eigene maritime Vergangenheit hat, erläuterte die Erfahrungen und Herausforderungen der Besatzung während des gefährlichen und langen Einsatzes.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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