Niedersachsen

Wetterbedingungen im Emsland: Schwierige Situation für Landwirte in der Region

Die Herausforderungen der Landwirtschaft nach den Naturgewalten

Holger Hoffstall, Leiter des Teams „Pflanze“ bei der LWK-Bezirksstelle Emsland, berichtet über die Schwierigkeiten, die Landwirte in der Region durch die nassen Böden nach Hochwasser und Regen erfahren. Aufgrund der Feuchtigkeit konnten viele Flächen kaum gedüngt werden, was zu Problemen bei der Anbauplanung führte. Besonders im Wintergetreide war die Düngung mit Mineraldünger nur eingeschränkt möglich.

Im Bereich des Winterrapses wurden aufgrund der nassen Bedingungen nur begrenzt Herbizidmaßnahmen durchgeführt. Zusätzlich läuft die Zulassung für die dieses Jahr verwendeten Herbizide bald ab, was weitere Einschränkungen mit sich bringt. Die Nachsaat mit Sommerungen gestaltet sich ebenfalls schwierig, da die Böden zu nass für eine erfolgreiche Aussaat sind.

Landwirte haben Mühe, ihre Felder für die Kartoffel-, Sommergerste- und Zuckerrübenanbau vorzubereiten. Selbst der Maisanbau, der normalerweise im Raum Lingen um den 15./16. April beginnt, ist stark verzögert. Dies führt zu einem großen Druck auf den Betrieben, da wichtige ackerbauliche Maßnahmen nicht wie geplant durchgeführt werden können.

Die nassen Böden führen nicht nur zu Verzögerungen, sondern auch zu strukturellen Schäden. Die langanhaltende Überstauung und Unterwasserstellung der Flächen haben zu verschlämmten Poren und zerstörter Bodenstruktur geführt. Das Fehlen von Bodenleben beeinträchtigt die Bodenqualität deutlich. Die Erholung dieser Böden wird Zeit in Anspruch nehmen, und die Auswirkungen auf die Ernteerträge sind derzeit noch nicht absehbar.

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Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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