Wesermarsch

Wolfsriss in Moorriem: Experten bestätigen Verdacht

Wolf tötet Schafe in Moorriem: Experten bestätigen Wolfsangriff, Schafhalter geht leer aus.

Ein Wolf hat in Moorriem zwei Schafe getötet, wie Pressesprecher Wolfgang Ehrecke von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bestätigte. Ein Hobby-Schafzüchter informierte darüber, dass ein Muttertier und ein Lamm dem Wolfsangriff zum Opfer gefallen seien, während ein weiteres Lamm verletzt wurde. Anhand der Bissspuren am Hals der Schafe lassen sich die Angriffe als Werke eines Wolfs identifizieren, erklärt Wolfsberater Jörg Thielen.

Die vermehrten Sichtungen und Risse von Nutztieren werden auf die Brut- und Setzzeit zurückgeführt, bei der die Mutterwölfe ihre Jungen vertreiben. Experten vermuten, dass die Jungtiere aus einem nahegelegenen Wolfsrudel stammen könnten. Trotzdem warnt Thielen vor der Annahme, da ohne Labortests keine Gewissheit besteht. Er rät zur Vorsicht und gibt Tipps zur Vermeidung von Konflikten mit Wölfen.

Der betroffene Schafhalter in Moorriem erhält keine Billigkeitsleistung vom Land Niedersachsen, da seine Herde nicht richtlinienkonform eingezäunt war. Diese Leistung wird nur gewährt, wenn die Nutztiere angemessen geschützt sind. Infolgedessen bleibt dem Schafhalter der entstandene Schaden ohne Kompensation.

In einem europaweiten Aufruf wurde zu einem Mahnfeuer für die Weidetierhaltung aufgerufen, um auf die Probleme mit Wölfen und die aktuelle Wolfspolitik aufmerksam zu machen. Landvolk und Tierhalter fordern eine Regulierung des Wolfsbestandes durch verstärkte Abschüsse. Der Hobby-Schafzüchter Garms schließt sich dieser Forderung an und betont die Dringlichkeit einer Lösung, da seine Freude an der Schafzucht durch die aktuellen Vorfälle beeinträchtigt wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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