Wesermarsch

Wolf Attacken: Schafzüchter in Moorriem kämpft gegen Raubtiere

In der Nacht zu Dienstag versuchten vier Wölfe wiederholt, die Schafe von Züchter Gerd Stumpenhorst in Moorriem anzugreifen. Bereits zuvor waren sie erfolgreich gewesen, indem sie sieben Tiere getötet und weitere verletzt hatten. Stumpenhorst berichtete, dass die Wölfe in Zweiergruppen in die Herde eindringen wollten und sich dabei nicht vor ihm und seiner Tochter scheuten. Trotz des Einsatzes eines Nachtsichtgeräts zogen die Wölfe gegen halb vier Uhr morgens weiter Richtung Moordorf. Der finanzielle Schaden für den Züchter beläuft sich auf rund 20.000 Euro, jedoch erhält er keine Entschädigung für die Verluste seiner Tiere.

Mehrere Landwirte und Jäger in der Wesermarsch berichteten von der Sichtung von zwei bis vier Wölfen zwischen Jade und Elsfleth. Ob es sich dabei um residente Tiere handelt, ist unklar, da die Landesjägerschaft Niedersachsen offiziell keine Informationen über ein territoriales Wolfsvorkommen im Raum Moorriem hat. Die aktuellen Risse wurden zwar als „wolfstypisch“ eingestuft, aber es bleibt unklar, ob es sich um territorial ansässige oder durchwandernde Wölfe handelt.

Die Lage des Züchters wird durch fehlenden Grundschutz erschwert, da feste Wolfszäune auf den Pachtflächen, auf denen seine Schafe weiden, keine Option sind. Die fehlende Förderung für mobile Zäune, die zur Abwehr von Wölfen notwendig wären, stellt ein finanzielles Hindernis dar. Kritik an den Vorgaben für aufwendige Zäune äußerte auch Karsten Padeken, Vorsitzender des Kreislandvolkverbands, der den Wolf generell als unpassend für die Wesermarsch ansieht. Er kritisiert nicht nur die hohen Kosten, sondern auch ökologische Aspekte wie die Behinderung der Gewässerpflege durch die Zäune.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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