In einem tragischen Vorfall auf Sizilien kam es zu einer Kohlenmonoxidvergiftung, bei der ein 36-jähriger deutscher Tourist starb. Seinen Angaben zufolge ereignete sich das Unglück in der Nacht zum 30. Dezember in einer Ferienvilla in Cefalù, wo der Mann mit seiner Familie den Jahreswechsel verbringen wollte. Seine 34-jährige Schwester, die aus Nordenham stammt, ist jedoch wieder bei Bewusstsein und außer Lebensgefahr. Weitere Familienmitglieder, darunter die Eltern des Verstorbenen, befinden sich in kritischem Zustand im Krankenhaus.

Wie NWZonline berichtete, hatten die Angehörigen die Villa Deodata gemietet, die einen Pool und einen herrlichen Meerblick bietet. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur genauen Ursache des Unglücks scheinen bislang unklar zu sein. Es gibt jedoch Vermutungen, dass Rauch aus einem offenen Kamin die Quelle der Vergiftung war, insbesondere nachdem die Feuerwehr beim Eintreffen stark rauchenden Schornstein beobachtete.

Untersuchungen laufen

Die Staatsanwaltschaft hat die gesamte Villa beschlagnahmt, um mögliche Bauteile, wie den Kamin oder einen Heizkessel, der sich in einem anderen Zimmer befindet, auf Defekte zu überprüfen. Ein möglicher Defekt am Kamin wird als eine der Hauptursachen für die Kohlenmonoxidvergiftung angesehen. Der Alarm wurde von dem 63-jährigen Vater der Familie ausgelöst, der in der Lage war, den Notruf zu wählen, jedoch ebenfalls bewusstlos aufgefunden wurde, wie FAZ.net festhielt.

Kohlenmonoxid ist ein geruch- und farbloses Gas, das bei Verbrennungen entsteht und in geringen Konzentrationen tödlich sein kann. Cefalù, bekannt für seine malerische Lage und als eine der schönsten Gemeinden Siziliens, zieht auch im Winter zahlreiche Touristen an.