Am Neujahrsmorgen kam es im Ausgehviertel von New Orleans zu einem tragischen Vorfall, bei dem mindestens zehn Menschen ums Leben kamen und mehr als 35 weitere verletzt wurden. Ein 42-jähriger US-amerikanischer Staatsbürger aus Texas, identifiziert als Shamsud-Din Jabbar, raste mit einem Ford Pickup Truck mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschenmenge auf der Bourbon Street. Nach dem Vorfall stieg er aus dem Fahrzeug aus und eröffnete das Feuer auf Polizeibeamte, bevor er von der Polizei erschossen wurde, wie Kreiszeitung Wesermarsch berichtete.
Im Tatfahrzeug wurden mehrere selbstgebaute Sprengkörper sowie Waffen gefunden. Ermittler fanden zudem eine Flagge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Fahrzeug. Das FBI untersucht mögliche Verbindungen Jabbar’s zu Terrororganisationen, während die Polizei von einem „sehr absichtlichen Verhalten“ des Fahrers spricht. Das Tatfahrzeug war ein Mietwagen, welcher über die Turo-App gemietet wurde. Der Besitzer des Fahrzeugs, Rodrigo Diaz, bestätigte, dass er mit dem FBI spricht, nachdem sein Fahrzeug mit einem Texas-Kennzeichen am Tatort gefunden wurde.
Weitere Details zum Vorfall
In der weiteren Untersuchung stießen die Ermittler auf zwei improvisierte Sprengsätze, die in Verbindung mit dem Vorfall standen und entschärft wurden. Beschreibungen der gefundenen Vorrichtungen deuten darauf hin, dass sie mit Spulen und Nägeln gefüllt waren. Zudem wurde eine Granate gesichert, die auf ihre Funktionsfähigkeit getestet wird. Bürgermeisterin LaToya Cantrell bezeichnete den Vorfall als „Terroranschlag“, während das FBI ihn als Akt des Terrors behandelt. Mehrere Polizeibeamte erlitten Verletzungen während des Schusswechsels mit dem Verdächtigen. Jabbar wird nicht als „allein verantwortlich“ für den Angriff angesehen, und das FBI verfolgt Hinweise auf mögliche Komplizen, die ebenfalls in den Fall verwickelt gewesen sein könnten, wie ABC News berichtete.