Rettungskräfte im Iran haben nach einer intensiven Suchaktion den Hubschrauber entdeckt, der angeblich von Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian genutzt wurde und verunglückt sein soll. Laut dem Chef des iranischen Roten Halbmonds, Pir-Hussein Kuliwand, wurde der Helikopter identifiziert, und die Retter sind noch etwa zwei Kilometer von der Absturzstelle entfernt. Die Situation wurde als kritisch beschrieben.
Ein von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichtes Video zeigt den Ort des mutmaßlichen Absturzes an einem steilen Hang inmitten eines Waldes. Die Rettungsteams nutzten eine kleine Kameradrohne, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Die Kabine des Hubschraubers wurde als völlig ausgebrannt beschrieben, nähere Details waren zunächst nicht verfügbar.
Präsident Raisi und Außenminister Amirabdollahian waren auf dem Rückweg von einem Treffen mit dem Präsidenten von Aserbaidschan, Ilham Aliyev, als ihr Hubschrauber am Sonntagnachmittag im Nordwesten des Landes offiziell als vermisst gemeldet wurde. Trotz schwieriger Wetterbedingungen und der einbrechenden Dunkelheit suchten zahlreiche Rettungsteams in dem bergigen Gelände nach dem Helikopter und den neun Insassen. Bis zum Montagmorgen gab es keine offiziellen Informationen über das Schicksal der Insassen.
Die möglichen Auswirkungen eines möglichen Todes von Präsident Raisi und Außenminister Amirabdollahian auf die Islamische Republik sind unklar. Es wird spekuliert, dass dies zu einer schwerwiegenden Krise führen könnte. Der Religionsführer Irans, Ali Chamenei, äußerte sich zuversichtlich, dass alle Szenarien berücksichtigt wurden und betete für die sichere Rückkehr von Raisi, der bereits als potenzieller Nachfolger des 85-jährigen Staatsführers gehandelt wurde.