Vorfall | Terrorismus |
---|---|
Ort | Gazastreifen, Doha, Katar, Kairo, Chan Junis |
Verletzte | 46 |
Ursache | Luftangriff |
Am 3. Januar 2025 wird eine neue Verhandlungsrunde um eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung israelischer Geiseln in Doha, Katar, eingeleitet. Diese Informationen wurden sowohl von israelischen Regierungsvertretern als auch der Hamas in einer Presseerklärung bestätigt. Vermittler aus Katar, Ägypten und den USA sind im Einsatz, während direkte Verhandlungen zwischen den Parteien abgelehnt werden.
Die Hamas hat klargestellt, dass die Gespräche auf eine endgültige Beendigung der Kampfhandlungen abzielen. Israel hingegen ist lediglich bereit, einer mehrstufigen Vereinbarung mit befristeten Feuerpausen zuzustimmen. Ein israelischer Regierungsbeamter äußerte sich vorsichtig optimistisch und berichtete, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein Abkommen anstrebe. Ernsthafte Divergenzen zwischen den Parteien bestehen weiterhin, könnten aber möglicherweise überbrückbar sein. Der Zeithorizont für einen positiven Abschluss der Verhandlungen wird auf „Wochen“ geschätzt.
Verhandlungsdelegationen und Militäraktionen
Netanjahu genehmigte die Entsendung einer Verhandlungsdelegation nach Katar, was Kreiszeitung Wesermarsch berichtete. Darüber hinaus plant die Hamas ebenfalls, Unterhändler nach Katar zu schicken. Der Mossad, Schin Bet und die israelische Armee sind in Doha vertreten und könnten die Verhandlungen fortsetzen. Eine Hamas-Delegation ist bereits in Kairo eingetroffen, um die Gespräche vorzubereiten.
Die Situation vor Ort bleibt angespannt, da Israel weiterhin Luftangriffe auf den Gazastreifen durchführt. Berichten zufolge wurden bei diesen Angriffen mehrere Zivilisten getötet, während das Militär angibt, Angriffe auf Hamas-Zentralen zu richten. Bei einem israelischen Angriff auf ein als humanitäre Zone ausgewiesenes Gebiet in Chan Junis wurden mindestens sechs Palästinenser getötet. Insgesamt starben laut palästinensischen Angaben bei den jüngsten Luftangriffen im Gazastreifen mindestens 46 Menschen.
Die Hauptstreitpunkte der Verhandlungen sind die Forderung Israels nach einer Liste mit Namen der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und die Bitte der Hamas um eine Kampfpause, um den Aufenthaltsort und Gesundheitszustand der Geiseln zu klären. Israel hält dies jedoch für eine vorgeschobene Behauptung. Währenddessen leiden mehr als eine Million Palästinenser im Gazastreifen unter Hunger.
Die Rhetorik zwischen beiden Seiten ist weiterhin von gegenseitigen Vorwürfen geprägt, die Vereinbarung zu verzögern. ZDF berichtete, dass Israel und Hamas sich gegenseitig verantwortlich machen, während die Verhandlungen unter dem Druck erheblicher humanitärer Not stattfinden.