Wesermarsch

Führerschein nach Cannabiseinfluss: MPU nicht mehr erforderlich in Wesermarsch

Das Cannabisgesetz hat Auswirkungen auf den Führerscheinentzug nach Cannabiskonsum. Früher war eine MPU erforderlich, um den Führerschein zurückzuerlangen, wenn THC im Blut nachgewiesen wurde. Mit der Cannabisentkriminalisierung wurden die zulässigen Blutwerte für die Teilnahme am Straßenverkehr angepasst, wodurch ein gelegentlicher Konsum von Cannabis nicht automatisch zu einem Führerscheinentzug führt.

Vor der Gesetzesänderung war in den meisten Fällen eine MPU notwendig, um die Fahrerlaubnis erneut zu beantragen. Diese umfasste mehrmonatige Abstinenznachweise sowie medizinische und psychologische Untersuchungen. Der Fachdienst Straßenverkehr des Landkreises Wesermarsch betont, dass bei einmaligem Cannabiskonsum ohne anschließendes Autofahren keine Eignungsbedenken entstehen und somit eine MPU umgangen werden kann.

Für eine Neuerteilung der Fahrerlaubnis müssen Betroffene nachweisen, dass kein Cannabismissbrauch oder Abhängigkeit vorliegt. Dies erfolgt im Rahmen einer Einzelfallprüfung. Trotz der Möglichkeit, den Führerschein ohne MPU zurückzuerlangen, betont die Behörde die Notwendigkeit, Cannabiskonsum und Autofahren strikt voneinander zu trennen.

Die Kosten für die Neuerteilung des Führerscheins belaufen sich auf 125 Euro, was im Vergleich zur MPU deutlich günstiger ist. Die Behörde verzeichnet seit dem 1. April einen Anstieg der Anträge auf Neuerteilung und einen gesteigerten Beratungsbedarf. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Arbeitsaufwand in Bezug auf Führerscheinentzüge aufgrund von Cannabiskonsum entwickeln wird, während die Fahrerlaubnisbehörde nachdrücklich darauf hinweist, dass Alkohol- und Drogenkonsum am Steuer zu vermeiden sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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