Wesermarsch

Ein seltener Brief von Franz Kafka über seine Schreibblockade: Zeugnis einer kreativen Krise

Ein seltener Brief von Franz Kafka, der seine Schreibblockade thematisiert, wird von Sotheby’s versteigert. Das einseitige Schriftstück wird zu einem Schätzpreis von 70.000 bis 90.000 Pfund in einer bevorstehenden Online-Auktion angeboten. Der Brief, datiert aus dem Frühjahr 1920, war an seinen Freund Albert Ehrenstein gerichtet, der um einen Beitrag für seine Zeitschrift bat. Kafka gestand in dem Brief, dass er seit drei Jahren nichts Neues geschrieben habe und das, was veröffentlicht wurde, aus alten Werken stammt.

Die Hintergründe von Kafkas Schreibblockade sind laut Sotheby’s nur spärlich bekannt und wurden erst nach seinem Tod durch persönliche Aufzeichnungen aufgedeckt. Der Brief gewährt einen seltenen Einblick in die emotionale Verfassung des bekannten Schriftstellers während einer turbulenten Lebensphase. Gabriel Heaton, Experte bei Sotheby’s, betonte, dass das Schriftstück verdeutlicht, wie sehr Kafka mit dem Schreiben gerungen hat.

Franz Kafka, bekannt für seine Erzählungen und Romane, zählt heute zu den bedeutendsten Schriftstellern der Weltliteratur. Sein früher Tod im Jahr 1924 infolge von Tuberkulose verhinderte, dass er den Ruhm seiner Werke selbst miterleben konnte. Die Versteigerung des Briefes bietet Sammlern und Literaturliebhabern die Möglichkeit, einen einzigartigen Einblick in Kafkas Gedankenwelt zu erhalten und ein Stück Literaturgeschichte zu erwerben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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