In einem dramatischen Verkehrsunfall am Samstagabend auf der Bundesstraße 211 bei Ovelgönne, Landkreis Wesermarsch, waren 13 Personen betroffen. Ein 39-Jähriger übersah offenbar, dass zwei Fahrzeuge vor ihm wegen einer Baustelle bremsten. In der Kollision wurde ein Auto auf ein weiteres geschoben, was zu schweren Verletzungen einer 59-jährigen Frau führte. Zudem erlitten eine 78-jährige und eine 33-jährige Frau leichte Verletzungen. Unter den Betroffenen waren auch sechs Kinder im Alter ab drei Jahren. Abschleppdienste waren im Einsatz, da zwei Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit waren. Der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt, wie Welt.de berichtete.

Besorgniserregende Verkehrssicherheit für Frauen

Einen alarmierenden Aspekt zur Verkehrssicherheit beleuchtet der Mobility Report 2021, der zeigt, dass Frauen bei Autounfällen signifikant stärker gefährdet sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen bei einem Unfall schwer verletzt oder sogar tödlich verletzt werden, ist um 47 Prozent, bzw. 17 Prozent höher als bei männlichen Fahrern. Diese Ungleichheit ist auf die männlich orientierte Gestaltung von Crashtest-Dummies zurückzuführen, die nicht die anatomischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern abbilden. Dies wurde in einem Artikel auf Tagesspiegel.de ausführlich hervorgehoben. Zusätzlich berichten Frauen darüber, wie gefährlich es ist, sich in urbanen Räumen zu bewegen, insbesondere nachts. Mangelnde Beleuchtung und ein problematisches Verkehrsdesign treiben viele Frauen dazu, ihre Wege und Gewohnheiten zu ändern, um Belästigungen und Gefahren zu entkommen.