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Vermisste Kinder und Jugendliche in Niedersachsen: Die Suche nach Antworten

In Niedersachsen sind etwa 200 Kinder und 470 Jugendliche als vermisst gemeldet, wobei viele schnell wieder auftauchen. Einige vermisste Kinder werden jedoch schon seit den 1960er Jahren gesucht. Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen ist in solchen Fällen involviert und gibt Einblicke in das Vorgehen der Polizei.

Die Fahndung nach vermissten Personen wird auch dann nicht abgebrochen, wenn intensive Suchaktionen vor Ort erfolglos waren. Ein konkretes Beispiel ist der Fall des autistischen Jungen Arian aus Bremervörde, der seit dem 22. April vermisst wird. Die Einsatzkräfte unternehmen zwar keine ständigen Suchaktionen, führen jedoch regelmäßig weitere Suchmaßnahmen durch. Täglich wird zudem eine Abgleichung mit allen aufgefundenen unbekannten Leichen oder hilflosen Personen durchgeführt, bevor eine Vermisstenmeldung als erledigt betrachtet wird.

Bei der Bearbeitung von Vermisstenmeldungen von Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen informieren die örtlich zuständigen Polizeidirektionen automatisch die Zentrale Vermisstenstelle des LKA. Diese Stelle gewährleistet die bundesweite Benachrichtigung aller relevanten Polizeidienststellen und koordiniert gegebenenfalls die internationale Personenfahndung. Es existiert keine spezielle Ermittlungsgruppe, die sich ausschließlich mit vermissten Minderjährigen befasst, aber eine solche wird bei Bedarf eingerichtet.

Ein „Cold Case“ bezieht sich auf alte, ungeklärte Vermisstenfälle, bei denen die Polizei von einer Straftat ausgeht. Solche Fälle können basierend auf aktualisierten Informationen oder erhöhter Priorisierung erneut aufgegriffen werden. Die häufigsten Gründe für das Verschwinden von Kindern sind Abenteuerlust oder familiäre Konflikte, wobei die meisten vermissten Personen innerhalb weniger Tage wieder auftauchen.

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