Ein plötzlicher Wintereinbruch am Wochenende führte in Teilen Deutschlands zu Schneefällen und Verkehrsproblemen. Der Deutsche Wetterdienst meldete „ordentliche“ Neuschneemengen in einigen Regionen und umgestürzte Bäume in Hessen. Im Erzgebirge bildete sich über 600 Metern eine Schneedecke, während im niedersächsischen Bergland leichter Schneefall erwartet wurde, der dennoch zu Glätte führen könnte.
In Nord- und Osthessen kam es durch den Schnee am Sonntagmorgen zu wetterbedingten Verkehrsunfällen, ohne Schwerverletzte. Im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen verursachte ein Unfall mit Hagel und Glatteis in dem beteiligten Jaguar und drei anderen Fahrzeugen einen Schaden von insgesamt 145.000 Euro. Ebenfalls fielen in Ostwestfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen etliche Bäume unter Schneelast um, was zu Behinderungen führte.
Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich auf der Autobahn 70 in Oberfranken, wo bei Glätte 29 Fahrzeuge in eine Massenkarambolage verwickelt waren und 15 Menschen verletzt wurden. In Thüringen kam es bei einem Graupelschauer zu einem tödlichen Unfall, bei dem ein 65-Jähriger ums Leben kam. Die A8 südlich von München musste wegen eines Massenunfalls nach Blitzeis kurzzeitig voll gesperrt werden, wobei zum Glück niemand verletzt wurde.