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Zukunft der Gymnasien im Landkreis Verden: Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Gymnasien im Landkreis Verden, insbesondere in Achim, bewältigen aktuell eine Herausforderung aufgrund hoher Anmeldezahlen. Durch eine geschickte Planung gelingt es ihnen knapp, den Einsatz von Containern als zusätzliche Klassenzimmer zu vermeiden. Dennoch bedeutet dies keine endgültige Entspannung, da das Raumvolumen weiterhin knapp bemessen ist und die Problematik in Zukunft erneut auftreten könnte. Auf einer Sitzung im neuen Domgymnasium machte sich der Landkreis-Schulausschuss mit dieser Thematik vertraut.

Landrat Peter Bohlmann verdeutlicht, dass derzeit knapp 1.400 Kinder im vierten Schuljahr sind, während bei den Schuleingangsuntersuchungen sogar über 1.600 Schüler registriert wurden. Etwa die Hälfte der Schüler wählt den Weg ans Gymnasium. Diese anhaltende Quote könnte in den kommenden Jahren zu Platzproblemen führen, da die Errichtung eines vierten Gymnasiums im Nordkreis unwahrscheinlich ist.

Die drei bestehenden Gymnasien, Cato, Gamma und das Ottersberger Gymnasium, sorgen bereits für Diskussionen. Insbesondere das Ottersberger Gymnasium steht aufgrund seines Entstehungsprozesses vor Herausforderungen. Eltern aus bestimmten Gebieten des Landkreises haben nur die Wahl, ihr Kind dorthin zu senden. Dies führt zu Spannungen unter den Eltern und Kritik an der fehlenden Vielfalt an gymnasialen Bildungseinrichtungen.

In Verden ist eine steigende Tendenz bei der Anmeldung für Gymnasien zu beobachten, was auf eine zunehmende Beliebtheit dieses Schultyps hindeutet. Die Politik zeigt sich erleichtert darüber, dass vorerst der Einsatz von Containern vermieden werden konnte. Verschiedene Parteien betonen jedoch die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Bildung unabhängig von der Schulform. Zusätzlich zu den Gymnasien bietet die BBS Verden eine alternative Bildungsroute an, die es Schülern ermöglicht, nach dem Besuch der Oberschule ab der zehnten Klasse das Gymnasium zu besuchen.

Der Landkreis Verden hat kürzlich rund zwölf Millionen Euro in die Gymnasien investiert. Ein beträchtlicher Teil dieser Mittel floss in die Erweiterung des Domgymnasiums. Infolgedessen kamen neue Klassenräume sowie ein klimatisiertes Archiv für die umfangreiche Büchersammlung der Schule hinzu. Die Schulleiterin Dr. Dorothea Blume führte durch die neuen Räumlichkeiten und betonte die Bedeutung dieser Infrastrukturverbesserungen für die Schule und ihre Schüler.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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