Verden

Pflegebericht im Landkreis Verden: Herausforderungen und Aussichten enthüllt

Im Landkreis Verden: Pflegende Angehörige als Stütze der Pflege

Die Pflegesituation im Landkreis Verden bleibt eine Herausforderung, die in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht einfacher wird. Die vorherrschende Pflegeform ist die häusliche Pflege, die hauptsächlich von Verwandten geleistet wird. Laut Berichten werden etwa 80 Prozent der 8,203 pflegebedürftigen Menschen im Landkreis von ihren Familienmitgliedern versorgt. Lediglich ein Fünftel der Bedürftigen wird in stationären Einrichtungen betreut, während ambulante Pflegedienste und vollstationäre Pflegeheime den Rest der Pflegeleistungen erbringen.

Derzeit arbeiten rund 270 Menschen in der ambulanten Pflege des Landkreises. Pro Vollzeitkraft werden etwa acht pflegebedürftige Personen betreut, während in stationären Pflegeeinrichtungen eine Kraft auf drei Bedürftige kommt. Insgesamt sind 1,224 ausgebildete Pflegekräfte, Hilfs- und Betreuungskräfte in den Pflegeeinrichtungen tätig. Zusätzlich versorgen weitere Kräfte insgesamt 1,819 pflegebedürftige Menschen, wobei haushaltliche und andere Kräfte nicht mitgezählt sind.

Die steigende Zahl der Hochbetagten, insbesondere der Personen im Alter von 85 Jahren und älter, wird den Bedarf an Pflegepersonal weiter erhöhen. Zwischen 2013 und 2021 ist die Anzahl pflegebedürftiger Personen um 40 Prozent gestiegen und wurde auf 8,203 im Jahr 2021 geschätzt. Mit Prognosen, die besagen, dass bis 2035 bereits 10,000 Pflegebedürftige im Landkreis Verden versorgt werden müssen, wird eine verstärkte Personalbesetzung unumgänglich sein.

Die häusliche Pflege bietet eine wichtige Betreuungs- und Entlastungsmöglichkeit für die 4,786 Pflegebedürftigen im Pflegegrad 2 und 3 im Landkreis Verden. Die Tagespflege kann dabei eine unterstützende Rolle spielen. Es wird geschätzt, dass auf längere Sicht möglicherweise nicht genügend Menschen verfügbar sein werden, um die anspruchsvolle Pflege zu übernehmen. In diesem Zusammenhang plädieren einige Abgeordnete aus dem Sozial- und Gesundheitsausschuss für Entlastungsmaßnahmen und eine verbesserte finanzielle Ausstattung für pflegende Angehörige.

Die hohen Pflegekosten, insbesondere im ländlichen Raum im Vergleich zu städtischen Gebieten, stellen eine weitere Herausforderung dar. Die steigenden Kosten für die stationäre Pflege, die mit einem Fachkräftemangel und zusätzlichen Ausgaben für die Infrastruktur einhergehen, belaufen sich durchschnittlich auf 2,866 Euro Eigenanteil pro Monat zusätzlich zum Pflegekassen-Anteil. Die Diskussion um die Reform des Pflegesystems und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Pflegeeinrichtungen bleibt daher von entscheidender Bedeutung.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 13
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 53
Analysierte Forenbeiträge: 97

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"