UmweltVerden

Landkreis Verden erreicht historischen Meilenstein: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien

Umweltfreundliche Energieversorgung sichert zukünftige Strombedarfe

Nach Jahren des kontinuierlichen Anstiegs hat der Landkreis Verden erstmals einen Meilenstein erreicht: erneuerbare Energien decken nun mehr als 100 Prozent des Strombedarfs. Eine Kombination aus Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse hat dazu beigetragen, dass sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen ausreichend mit Energie versorgt wurden. Die Eigenversorgungsquote lag im Jahr 2023 sogar bei 108,45 Prozent, was zeigt, dass eine nachhaltige Energieversorgung möglich ist.

Eine entscheidende Rolle spielten dabei zwei wichtige Entwicklungen. Einerseits ist der Stromverbrauch im Landkreis Verden auf ein historisches Tief gesunken, was auf einen bewussteren Umgang mit Energie hinweist. Andererseits hat die Photovoltaik in der Region an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Haushalte und Unternehmen nutzen die Sonnenenergie für ihre Energieversorgung, was zu einer zunehmenden Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz führt.

Obwohl die Produktion von Strom aus Photovoltaik im letzten Jahr zurückgegangen ist, ist dies nicht zwangsläufig ein negativer Trend. Viele Haushalte speichern den selbst erzeugten Strom mithilfe von Batterien oder nutzen ihn direkt für den Betrieb von Elektrofahrzeugen. Dies zeigt, dass die dezentrale Energieerzeugung an Bedeutung gewinnt und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Des Weiteren konnte die Wasserkraft im vergangenen Jahr deutliche Fortschritte verzeichnen. Die Turbinen an den Weserwehren in Dörverden und Intschede erzeugten mehr Strom als in den Jahren zuvor, wobei die Aufrechterhaltung der Schifffahrt weiterhin oberste Priorität hat.

Auch die Windenergie spielt eine wichtige Rolle in der Energieversorgung des Landkreises Verden. Obwohl nur wenige neue Anlagen hinzugekommen sind, hat die Inbetriebnahme einer neuen Stromleitung zu einer Entspannung der Situation geführt. Zukünftige Verbesserungen werden erwartet, wenn die Leitungsinfrastruktur weiter ausgebaut wird, um den steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien zu decken.

Um auch in Zukunft eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten, setzt die EWE auf die Umwandlung von überschüssigem Windstrom in Wasserstoff. Dieser Ansatz soll dazu beitragen, Netzeingriffe und Abschaltungen von Windparks zu vermeiden und die Nutzung erneuerbarer Energien weiter zu optimieren.

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