Uhrzeit | 18:30 |
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Ort | Giersdorf-Schanzendorf,Fischerhude,Thedinghausen-Eißel |
Im Landkreis Verden wird ein neues Wassermanagement-Konzept entwickelt, um den Herausforderungen schwankender Wetterbedingungen besser zu begegnen. Derzeit werden Gräben entlang der Kreisstraße in Giersdorf-Schanzendorf geräumt, um eine effiziente Wasserableitung sicherzustellen. Diese Maßnahmen sind Teil der regelmäßigen Unterhaltungsarbeiten, die darauf abzielen, die Wasserversorgung langfristig zu gewährleisten. Silke Brünn, Leiterin des Fachdienstes Wasser, Abfall und Naturschutz, betont, dass ein sogenanntes „Wassermodell“ bis Ende nächsten Jahres fertiggestellt sein muss, um die Auswirkungen von Wasserentnahmen auf Biotope und Grundwasserspiegel zu analysieren.
Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen wird durch die jüngsten Wetterextreme unterstrichen. Nach drei trockenen Sommern und nun wieder hohen Niederschlagsmengen ist es unerlässlich, die Wasserversorgung für alle Beteiligten zu sichern. Vertreter von Behörden, Verbänden und Landwirten sollen in einem runden Tisch Lösungen erarbeiten. Carsten Puvogel, Vorsteher des Unterhaltungsverbands Untere Wümme, weist darauf hin, dass die aktuellen Arbeiten auch Herausforderungen mit sich bringen. Während das Freiräumen der Gräben bei starkem Regen von Vorteil ist, könnte es bei Trockenheit kontraproduktiv sein, da das Wasser schneller abfließt. Die Balance zwischen Wasserhaltung und -abfluss bleibt eine komplexe Aufgabe, die die Zusammenarbeit aller Akteure erfordert. Weitere Informationen finden Sie in einem Bericht auf www.kreiszeitung.de.