Verden

Holzrevolution im Hausbau: Nachhaltiges Bauen mit Energieeffizienz

Die Holz- und Altpapier-Revolution: Eine nachhaltige Alternative für die Baubranche

Die Baubranche steht vor Herausforderungen, da Wohnraum knapp wird. Thomas Isselhard, ein Öko-Architekt aus Verden, sieht in dieser Krise eine Transformationsmöglichkeit. Er setzt auf nachhaltiges Bauen mit Holz, Altpapier und Stroh, da diese Ressourcen wenig Energie verbrauchen. Isselhard hat sich über Jahre hinweg für diese umweltfreundlichen Bautechniken eingesetzt und beobachtet nun, wie sich plötzlich die Systeme ändern.

Der Einsatz erneuerbarer Energien wie Photovoltaikanlagen war zu Beginn eine Randerscheinung, hat sich aber mittlerweile etabliert. Alternative Energieträger sind im Bereich der Haustechnik zunehmend gefragt. Trotz des Potenzials des Holzbaus liegt der Anteil genehmigter Wohngebäude in Holzbauweise bundesweit nur bei rund 21,3 Prozent. Im Netzwerk Nachhaltiges Bauen in Verden arbeitet Isselhard daran, diese Strukturen in Norddeutschland auszubauen.

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Die Kosten für nachhaltiges Bauen mit Holz sind mittlerweile konkurrenzfähig. Der Einsatz von Zellulose aus Altpapier als Dämmmaterial verbraucht weniger Energie als herkömmliche Mineralwolle. Die steigenden Energiepreise könnten dazu führen, dass konventionelle Bauprojekte hinterfragt werden und nachhaltige Alternativen attraktiver werden.

Ein großer Vorteil des Holzbaus ist die Möglichkeit der Vorfertigung von Bauteilen in Hallen, was Zeit und Aufwand spart. Isselhard sieht Holz als reichlich verfügbaren Rohstoff für den Bau und betont die Potenziale im Bereich des seriellen Bauens. Trotz Brandschutzanforderungen, die einen Massivbau vorsehen, entstehen innovative Projekte wie das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen.

Um den Holzbau weiter zu fördern, sind Veränderungen in der Grundstücksverfügbarkeit und Investitionsstrukturen notwendig. Isselhard plädiert für konzeptorientierten Verkauf von kommunalem Bauland und die Aktivierung privaten Kapitals durch alternative Investorenstrukturen. Die gegenwärtige Krise könnte somit als Chance dienen, die veralteten Systeme der Baubranche zu überwinden und nachhaltiges Bauen zu etablieren.

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