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Hochintelligenz: Fluch oder Segen? Ein Mensa-Mitglied berichtet

Die dunkle Seite der Hochbegabung: Warum Intelligenz manchmal zur Last wird

Hochbegabte Menschen sind in der Gesellschaft als besonders intelligent anerkannt, mit der Fähigkeit, komplexe Probleme selbstständig und schnell zu lösen. Trotz dieser Hochbegabung fühlen sich viele nicht glücklich, da ihr Anderssein oft auf Unverständnis stößt. Dieter Lamberty, Mitglied des Vereins Mensa, betont, dass es nicht immer einfach ist, in einer Gesellschaft hochintelligent zu sein.

Lamberty beschreibt, dass sein Talent für ihn normal ist und er es nicht als Hochbegabung betrachten würde, wenn er diesen Nachweis nicht hätte. Oft entstehen Missverständnisse, wenn andere nicht folgen können, warum er Dinge schnell durchschaut. Der Umgang mit neuen Systemen am Computer sei ein Beispiel, bei dem seine Schnelligkeit und Effizienz auf Unverständnis stoßen kann.

Trotz der gesellschaftlichen Wertschätzung besonderer Begabungen haben Hochbegabte oft mit Neid oder dem Klischee der Arroganz zu kämpfen. Viele wissen gar nicht, dass sie hochbegabt sind, bis sie Tests durchführen. Dieses Wissen kann erklären, warum sie sich anders fühlen und von anderen missverstanden werden. Intelligenztests können dabei helfen, die eigenen Fähigkeiten einzuschätzen, auch wenn sie nur einen Teilaspekt der Begabung darstellen.

Auf die Frage, ob er lieber weniger intelligent wäre, antwortet Lamberty verneinend. Er betont, dass er sich nicht vorstellen kann, anders zu sein, da er sein Talent als Teil seiner Identität betrachtet. Die Entscheidung, hochbegabt offen zu zeigen oder zu verbergen, hängt oft vom Umfeld ab. Manche Menschen bevorzugen es, ihre Intelligenz zu verstecken, während andere sie als Selbstverständlichkeit betrachten und darauf hinweisen.

Die Mind-Stiftung, unterstützt von Mensa in Deutschland, fördert die Intelligenzforschung und die Hochbegabtenförderung. Mensa verlangt von potenziellen Mitgliedern einen Intelligenzquotienten (IQ) von mindestens 130, um als hochbegabt anerkannt zu werden. Dabei werden aber nur die kognitiven Fähigkeiten getestet, während andere Begabungen außen vor bleiben. Die Anerkennung und Akzeptanz hochbegabter Menschen bleibt in der Gesellschaft ein diskutiertes Thema.

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