Ein Großfeuer in Morsum zerstörte am Dienstagabend eine Gewerbehalle bis auf ihre Grundmauern, was zu einem Großeinsatz von über 350 Einsatzkräften führte. Die Feuerwehren wurden alarmiert, als hohe Flammen aus einem Teil der Halle schlugen und eine dunkle Rauchsäule sichtbar war. Polizeibeamte und Passanten meldeten den Brand, was zu einem Großalarm für umliegende Feuerwehren führte.
Die Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet und angrenzenden Landkreisen evakuierten vorsorglich ein Wohnhaus in der Nähe der brennenden Halle. Aufgrund der Unberechenbarkeit von Explosionen und intensiver Hitze mussten die Einsatzkräfte zunächst eine Riegelstellung zu angrenzenden Gebäuden einnehmen, um sich vor der Gefahr zu schützen. Das Feuer breitete sich rasch aufgrund der gelagerten Materialien wie Gasflaschen aus, was zu mehreren Explosionen führte.
Erst als die Intensität des Großbrandes nachließ, konnten die Feuerwehrleute mit der Bekämpfung beginnen. Die Löscharbeiten wurden durch Tanklöschfahrzeuge, Industrie- und THW-Löschfahrzeuge unterstützt. Trotz des engagierten Einsatzes konnte ein teilweises Niederbrennen der Halle nicht verhindert werden. Die Feuerwehr verhinderte jedoch das Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäude, und es wurden keine Personen verletzt.
Die Brandursache ist bisher ungeklärt, und die Ermittlungen des Zentralen Kriminalermittlungsdienstes sind im Gange. Zeugen werden gebeten, verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt, könnte jedoch im siebenstelligen Bereich liegen. Die Feuerwehr war auch am nächsten Tag im Einsatz, als das Feuer an einigen Stellen erneut aufflammte.