Verden

Frieden und Freiheit: Graffiti-Projekt an Ottersberger Waldorfschule

In Ottersberg verwandelten Schülerinnen und Schüler der Freien Rudolf-Steiner-Schule unter der Leitung von Kunstpädagogen Johannes Graf und unterstützt von Almut Jöde ein ehemaliges Hakenkreuz durch ein Graffiti-Projekt zu den Themen Frieden und Freiheit, um ein Zeichen gegen Hass und für Vielfalt zu setzen.

In Ottersberg, einem kleinen Ort im Landkreis Verden, findet zurzeit ein bemerkenswertes Kunstprojekt statt, das nicht nur die Wände der Freien Rudolf-Steiner-Schule verschönert, sondern auch eine bedeutende Botschaft von Frieden und Freiheit verbreitet. Mit der Initative eines Neuntklässlers wird eindrucksvoll gezeigt, wie junge Menschen aktiv gegen diskriminierende Symbole in ihrem Umfeld vorgehen können.

Ein Zeichen gegen die Vergangenheit

Elias Burggrabe, ein engagierter Schüler, war es leid, beim Basketballspielen den anstößigen Anblick einer Hakenkreuzschmiererei an der Schulwand ertragen zu müssen. Diese nicht nur unerwünschte, sondern auch belastende Darstellung aus der Vergangenheit sollte endgültig verschwinden. Unter seiner Leitung entstand die Idee für ein Graffiti-Projekt, das die Werte von Frieden und Freiheit thematisiert.

Gemeinschaftliches Engagement

Für die künstlerische Umsetzung mobilisierte Elias 16 Klassenkameraden, die mit Begeisterung an dem Projekt teilnahmen. Unterstützung erhielten die Schülerinnen und Schüler von Julian Wieser, dem Betreuer der Klasse, sowie von Johannes Graf, einem Kunstpädagogen und Streetart-Künstler. Zudem half Almut Jöde, eine Schülermutter, bei der Organisation der finanziellen Mittel.

Aufruf zu Frieden und Freiheit

Das Graffiti-Projekt wurde durch verschiedene Institutionen gefördert, darunter das Bundesfamilienministerium im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“. Auch der WABE-Jugendaktionsfonds und die Waldorfschule selbst leisteten Unterstützung. Unter dem Leitsatz „Was bedeuten Frieden und Freiheit für dich?“ entwickelten die Jugendlichen kreative Entwürfe, die nun Stück für Stück auf die Wand aufgetragen werden. Ein zentrales Element des Kunstwerks ist eine Weltkugel, umgeben von den bunten Farben des Regenbogens, die symbolisch für ein harmonisches Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen stehen.

Wertvolle Lernerfahrungen

Die praktische Umsetzung des Projektes vermittelte Johannes Graf den Schülerinnen und Schülern, die so den Umgang mit Sprühdosen und Schablonen erlernten und sich kreativ auslebten. „Wir haben echt viel gelernt“, erzählt Elias, während er mit seinen Mitschülern an den letzten Feinheiten des Motivs arbeitet. „Aber inhaltlich gibt uns Johannes nichts vor – er hilft uns, unsere eigenen Ideen umzusetzen.“

Ein impulsgebendes Vorbild

Das Graffiti-Projekt in Ottersberg ist mehr als nur ein weiterer Kunstbeitrag in der Gemeinde; es stellt ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz dar. Es zeigt, wie Jugendliche aktiv werden können, um in ihrer Umgebung positive Veränderungen zu bewirken. Indem sie sich gegen Gewalt und Diskriminierung einsetzen, tragen sie zur Förderung eines respektvollen und friedlichen Miteinanders bei.

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