UmweltVerden

Erneuerbare Energien: Stadtwerke Verden und lokale Experten informieren über Wärmeversorgung

Ein schrittweiser Fahrplan für nachhaltige Wärmeversorgung in Verden

Die Stadtwerke Verden und lokale Experten haben einen klaren Fahrplan aufgestellt, um Bürgern Orientierungshilfe beim Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme zu bieten. In einer Informationsveranstaltung verdeutlichten sie, dass die meisten Haushalte derzeit noch fossile Brennstoffe für die Wärmeversorgung nutzen. Bei anstehenden Heizungstauschen besteht oft Unsicherheit darüber, wie der Wechsel zu erneuerbarer Energie am besten vollzogen werden kann. Die Energieagentur kleVer und die Stadt Verden waren ebenfalls an der Diskussion beteiligt, um den Bürgern Mut zu machen.

Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Dirk Gabriel, betonte die Rolle des Unternehmens als Dienstleister am Kunden, der nicht nur Energie liefert, sondern auch für eine kundenorientierte Beratung sorgt. Corbinian Schöfinius von der Energieagentur kleVer informierte über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und betonte die Vorteile einer Heizung mit erneuerbaren Energien. Er erklärte, dass es momentan noch erlaubt ist, neue Öl- und Gasheizungen einzubauen, jedoch ab 2029 ein steigender Anteil an Biomethanenergie oder anderen erneuerbaren Energien genutzt werden muss.

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Die Stadt Verden arbeitet aktiv an der kommunalen Wärmeplanung und sieht den Anschluss an ein Wärmenetz als attraktive Möglichkeit für die Bürger. Klimaschutzmanagerin Lisa Pischke erläuterte, dass Zielvorgaben für 2030 und 2040 erarbeitet werden, um Gebiete für den Anschluss an ein Fernwärmenetz zu identifizieren. Die Bürger sollen aktiv in den Planungsprozess miteinbezogen werden, um eine zukunftsorientierte und nachhaltige Wärmeversorgung zu gewährleisten.

Bürgermeister Brockmann unterstrich, dass die Entscheidung für Fernwärme letztendlich bei den Bürgern liegt und keine Maßnahmen gegen ihren Willen umgesetzt werden. Fernwärme könnte eine kostengünstigere Option sein, insbesondere in Gebieten mit mehrgeschossigen Häusern. Dennoch rät er den Bürgern, zunächst abzuwarten und in Erwägung zu ziehen, ob ein Anschluss an das Fernwärmenetz für sie in Frage kommt. Durch frühzeitige Planung und Zusammenarbeit mit den Bürgern strebt Verden einen nachhaltigen und effizienten Übergang zu erneuerbaren Heizsystemen an.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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