Das Kirchlintelner Unternehmen Emkon hat angekündigt, den Betrieb Ende September einzustellen, was zur Entlassung aller 63 Mitarbeiter führt. Laut Geschäftsführer Marvin Sommer entschieden die Gesellschafter aufgrund anhaltend schlechter Geschäftsentwicklung und veränderter Märkte, den Betrieb bis Ende September 2024 geordnet herunterzufahren. Bereits vier Jahre zuvor geriet Emkon in Insolvenz, konnte jedoch damals mit einem Investor wieder auf Kurs gebracht werden. Jetzt steht das Unternehmen erneut vor dem Aus, obwohl bald das 25-jährige Jubiläum gefeiert werden sollte.
Ursprünglich beschäftigte Emkon rund hundert Mitarbeiter, doch seit Beginn der wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu Beginn der Pandemie hat sich die Belegschaft auf 63 reduziert. Die meisten Mitarbeiter haben gute Chancen, schnell eine neue Stelle zu finden, aber für ältere Angestellte, speziell ab Mitte 50, könnte die Situation schwieriger sein. Bürgermeister Arne Jacobs und Ortsvorsteher Hermann Meyer zeigen sich bestürzt über die Schließung, da Emkon einer der größten Arbeitgeber in Kirchlinteln ist, der hochqualifizierte Fachkräfte beschäftigt.
Die Geschäftsführung plant, bis zum Ende des Betriebs alle bestehenden Kundenaufträge und Serviceverpflichtungen zu erfüllen. Es wurde jedoch berichtet, dass einigen Mitarbeitern eine Prämie angeboten wurde, wenn sie bis Ende September bleiben. Dies führte zu Verstimmungen unter den Beschäftigten. Die Spezialisierung von Emkon auf Verpackungsmaschinen für die Tabak-Industrie, Kosmetik und Lebensmittel könnte unter anderem zu der Entscheidung geführt haben, das Unternehmen zu schließen. Trotz früherer Erfolge in der Region hat sich die wirtschaftliche Lage von Emkon nicht verbessert, was letztendlich zur Entlassung aller Mitarbeiter führte.
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