Martin Schiller, der ehemalige Trainer des Euroleague-Clubs Zalgiris Kaunas, hat die Herausforderung angenommen, Rasta Vechta zu leiten. Mit einem klaren Ziel vor Augen: das berüchtigte „Fahrstuhl-Image“ des Clubs abzulegen! Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit vier Siegen und vier Niederlagen zeigt Schiller Optimismus. „Wir sind zufrieden, aber es geht uns um die Entwicklung der Mannschaft“, erklärt er. Wichtige Spieler wie Center Isaiah Cozart fehlen noch, doch die verbliebenen Akteure finden zunehmend ihre Rollen und stärken das Team.
Schiller, der 1982 in Österreich geboren wurde und seine Karriere in Hamburg begann, hebt die Bedeutung der Jugendförderung hervor. „Rasta investiert stark in die Jugend, sowohl finanziell als auch inhaltlich“, betont er. Die Zusammenarbeit mit den Artland Dragons, die im Mai die U19-Meisterschaft gewannen, ist ein Paradebeispiel für den Erfolg dieses Ansatzes. „Es ist wichtig, dass wir eine Plattform bieten, auf der junge Talente sich entwickeln können“, sagt Schiller. Er ist überzeugt, dass diese Investitionen in die Jugend langfristig Früchte tragen werden.
Der Weg zur Bundesliga
Schiller hat klare Vorstellungen, wie Rasta Vechta sich in der Bundesliga etablieren kann. „Wir wollen weg von dem Fahrstuhl-Image“, erklärt er. Der Club hat in der Vergangenheit sowohl Erfolge als auch Abstiege erlebt, und Schiller ist entschlossen, Stabilität zu schaffen. „Ein konzentriertes Arbeiten von der Führungsriege bis zu den Jugendteams ist entscheidend“, so der Trainer. Mit einer hungrigen, jungen Mannschaft, die gute Charaktere vereint, sieht er die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung gegeben.
Die Zukunft des deutschen Basketballs sieht Schiller ebenfalls optimistisch. „Die Einführung von Jugendligen wie der JBBL und NBBL hat einen hohen Stellenwert“, sagt er. Diese Ligen fördern die Spieler und schaffen attraktive Rahmenbedingungen. Mit einer verbesserten Trainerausbildung und mehr Spielanteilen für deutsche Spieler in der Bundesliga glaubt er, dass der deutsche Basketball auf einem hohen Niveau weiter wachsen kann. „Das sind alles Grundsteine für eine positive Entwicklung“, schließt Schiller.
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