Der aktuelle Aufenthaltsort von Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub bleibt weiterhin unbekannt, trotz intensiver Bemühungen der Ermittlungsbehörden. Die beiden ehemaligen RAF-Mitglieder werden im Zusammenhang mit der dritten Generation der linksextremen RAF-Gruppe gesucht, die in den 1990er Jahren aktiv war und mehr als 30 Menschenleben forderte, bevor sie offiziell aufgelöst wurde. Die Polizei hat mehr als 400 Hinweise zu Garweg und über 300 Hinweise zu Staub erhalten, aber bisher ohne Erfolg in ihrer Festnahme.
Daniela Klette, eine ehemalige Komplizin von Garweg und Staub, wurde zuvor festgenommen und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft in einem Frauengefängnis in Niedersachsen. Sie wird des Diebstahls beschuldigt, und es besteht der Verdacht, dass sie möglicherweise eine Schusswaffe verwendet hat, was zu einem möglichen Vorwurf des versuchten Mordes führen könnte. Die Ermittlungen zu den Aktivitäten des Trios und den Besitz von Waffen laufen weiter, da die Behörden Beweise sammeln und analysieren.
Trotz der Herausforderungen, Garweg und Staub zu lokalisieren, bleibt der Leiter des Niedersächsischen Landeskriminalamtes, Friedo de Vries, optimistisch, dass sie gefasst werden. Er betonte die Bedeutung der laufenden Ermittlungen und versprach, jede Spur mit großer Sorgfalt zu verfolgen. Die Behörden haben mehr Informationen über die flüchtigen Personen gesammelt als je zuvor, was die Hoffnung auf eine baldige Festnahme aufrechterhält.
Die Staatsanwaltschaft Verden verfolgt den Fall von Daniela Klette und könnte ein Gerichtsverfahren am Verden Landgericht einleiten, falls Anklage erhoben wird. Die potenziellen Risiken und Herausforderungen eines solchen Prozesses werden derzeit geprüft, und die geeigneten Saalräume für einen möglichen Prozess werden noch festgelegt. Trotz der Schwierigkeiten und des Mangels an konkreten Hinweisen bleiben die Behörden entschlossen, Garweg und Staub zur Rechenschaft zu ziehen und ihre Flucht zu beenden.