Am 24. Januar 2025 feierte die Universität Vechta den Abschied von Prof. Theo Hartogh, der über 30 Jahre an der Hochschule tätig war. Unter dem Motto „Ende Gut – Anfang gut“ wurde dieser besondere Abend mit einem leidenschaftlichen Konzert und bewegenden Anekdoten gestaltet. Studierende, Lehrende, Ehemalige sowie Freunde nahmen an der Feier teil und würdigten das Lebenswerk des Musikpädagogen.

Die Organisation der Veranstaltung wurde von den Fächern Musik und Soziale Arbeit übernommen. Magnus Frampton moderierte den Abend und brachte humorvolle Erinnerungen an Hartogh mit ein. Die Anwesenden zeigten sich beeindruckt von der Empathie und Fröhlichkeit des Professors, der nicht nur als Lehrer, sondern auch als Mensch in Erinnerung bleiben wird. Videoübertragungen aus Litauen und Finnland runden die feierliche Atmosphäre ab.

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Ein Pionier der Musikgeragogik

Prof. Dr. Claudia Garnier zog in ihren Laudationen Bilanz über Hartoghs Engagement und bezeichnete ihn als einen Pionier der Musikgeragogik. Dieses Fachgebiet, das sich mit der musikalischen Förderung älterer Menschen befasst, hat Hartogh durch seine Habilitation maßgeblich geprägt. Seine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit zur Musikgeragogik wurde als erste ihrere Art anerkannt und verankerte das Thema in den Fachcurricula an Universitäten.

Hartogh wurde 1998 an der Technischen Universität Chemnitz zum Dr. phil. promoviert, nachdem er zuvor Schulmusik, Klavier, Musikwissenschaft und Biologie für das Lehramt studiert hatte. Seine Karriere als Lehrer begann 1984 in Vechta, gefolgt von einer Professur für Musik und Musikpädagogik an der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland. 2005 wechselte er schließlich an die Universität Vechta, wo er bis zu seinem Abschied lehrte.

Künstlerische Darbietungen und persönliche Abschiedsworte

Der musikalische Teil des Abends feierte die Vielseitigkeit Hartoghs. Die Gäste erlebten eine Vielzahl von Darbietungen, darunter Chorstücke, Solostücke und Improvisationen. Eigenhändig trug Hartogh ein Klaviermedley vor, das Werke von Größen wie Beethoven, Michael Jackson und Bill Withers umfasste. Der Abend begann mit dem eindrucksvollen „Irischen Segen“ und fand seinen Abschluss mit „An Irish Blessing“ von James E. Moore.

In seiner emotionalen Ansprache bedankte sich der scheidende Professor bei seinen Kolleg*innen und Studierenden. Besonders hervorzuheben war der Dank an Prof. Dr. Roland Hafen, der ebenfalls in den Ruhestand geht. Die Feierlichkeiten spiegelten nicht nur die Wertschätzung für Hartogh wider, sondern auch dessen Einfluss auf die Musikpädagogik und die positive Entwicklung des Studienfeldes an der Universität Vechta.

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Mit über 650 Hochschulstandorten und mehr als 20.000 Studienangeboten in Deutschland, wie auf studieren.de erwähnt, bleibt das Erbe von Prof. Theo Hartogh in der Musikgeragogik erfahrbar und lebendig.